Das Projekt startete mit dem Aufbau von Kulissen wie der Winkelgasse, Klassenzimmern für Zauberkunst, Muggelkunde oder Verteidigung gegen die dunklen Künste sowie einem geheimnisvollen Verschwindekabinett. Die Teilnehmenden wurden in Hogwarts-Häuser eingeteilt, erhielten Zauberstäbe im »Ollivander«-Laden und traten eine Reise an, die sie bis tief in die Nacht fesselte. Übernachtet wurde stilecht in Schlafsälen im Schulhaus. Das zentrale Spielgeschehen drehte sich um einen finsteren Plot: Ein geheimer Zirkel von Todessern wollte mithilfe zweier Elixiere und eines uralten Rituals Lord Voldemort wiedererwecken. Nur durch das mutige Handeln der Schüler konnten die Pläne vereitelt und der verräterische Professor Nestor Fawley entlarvt und festgesetzt werden. In spannenden Unterrichtsszenen, Rätseln, Kämpfen und geheimen Missionen wurde nicht nur gespielt, sondern auch kreativ gedacht, organisiert und agiert. Der dramaturgische Höhepunkt des Abends war ein nächtlicher Angriff im Schulhaus, der von den Schülern in Zusammenarbeit mit verkleideten Lehrerfiguren vereitelt werden musste. Besonders eindrucksvoll: Die liebevoll gestalteten Rollen, Dialoge, und magischen Details, die das gesamte Schulgebäude in eine glaubhafte Zauberwelt verwandelten.
Am nächsten Morgen wurde das Spiel mit einer feierlichen Abschlusszeremonie, einer Danksagung an alle Mitwirkenden sowie einer symbolischen Hauspunktevergabe beendet. Organisatoren, Lehrerinnen und Lehrer sowie Teilnehmende zeigten sich gleichermaßen begeistert und erschöpft. »Es war anstrengend, aber unglaublich lohnend – wir haben gesehen, was man gemeinsam auf die Beine stellen kann «, so Moritz Sax, einer der Projektleiter. Eine Wiederholung im nächsten Jahr ist nicht ausgeschlossen. fb