»Viele Leute können keine Karte mehr lesen« – Polizeibergführer Jörg Fegg im Interview

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Polizeibergführer Jörg Fegg (r.), hier mit seinem Kollegen Matthias Appel, ist mit Leidenschaft Mitglied der Alpinen Einsatzgruppe. (Foto: Ulli Kastner)
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Die Einsatzorte erreichen Polizeibergführer Jörg Fegg und seine Kollegen von der Alpinen Einsatzgruppe zumeist mit dem Polizeihubschrauber. (Foto: privat)

Berchtesgadener Land – Bei schlimmen Bergunfällen mit Todesfolge oder schweren Verletzungen in der Region sind die Polizeibergführer der in Piding stationierten Alpinpolizei gefragt. Sie arbeiten nicht nur mit der Bergwacht bei der Bergung beziehungsweise Rettung der Unfallopfer zusammen, sondern führen im Anschluss auch die Ermittlungen. Dass in ihrem Einsatzgebiet heuer die Zahl der tödlichen Unfälle bislang unter dem Durchschnitt liegt, bedeutet nicht, dass die Arbeit für Jörg Fegg und seine Kollegen weniger wird. Der »Berchtesgadener Anzeiger« sprach mit dem 59-jährigen Bischofswieser über das Aufgabenspektrum seiner Einheit, über die Fehler der Bergsteiger und über die emotionale Belastung bei den Ermittlungen.


Herr Fegg, im Berchtesgadener Land ist aktuell Hochsaison, die Straßen sind überfüllt. Die Berge auch?

Jörg Fegg: Aus polizeilicher Sicht ist es relativ ruhig. Wir hatten heuer nicht so viele Einsätze wie in den letzten Jahren. Insbesondere bei den tödlichen Unfällen verbuchen wir zurzeit einen massiven Rückgang um rund 50 Prozent. Auch die Bergwacht verzeichnet weniger Einsätze, aber

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