Am Wochenende seien viele Personen vernommen worden, zudem sei umfangreiches Foto- und Videomaterial gesichtet und ausgewertet worden, teilte des Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Montag mit. Daneben fand mit der Operativen Fallanalyse (OFA) Bayern eine Besichtigung relevanter Örtlichkeiten in Aschau statt, um das Tatgeschehen rekonstruieren zu können.
Nachdem vergangene Woche im Fluss Prien bereits die Jacke des Opfers gefunden worden war, steht inzwischen fest, dass es sich bei einer im Rahmen dieser Suche gefundenen Handtasche ebenfalls zweifelsfrei um die des Opfers handelt. Die Leitung der Soko »Club« bedankt sich ausdrücklich bei der Bergwacht, die mit speziellen Suchgeräten (»Recco-Detektoren«) und ehrenamtlichen Bergwachtangehörigen die Suche unterstützt hatte.
Taucher der Bayerischen Bereitschaftspolizei sind auch am Montag wieder im Einsatz gewesen, um die Suche nach persönlichen Gegenständen und Spuren fortzusetzen.
Bislang überließen etwa 90 Personen der SOKO »Club« über das Medien-Upload-Portal Foto- und Videomaterial. Mehrere Hundert Gigabyte an Kameraaufnahmen aus dem Musikclub und anderen Quellen kamen bereits zusammen. Rund 120 Hinweise gingen bis Montagmorgen über das freigeschaltete Hinweistelefon bei der Soko »Club« ein. Die veröffentlichte Sondernummer wird nunmehr abgeschaltet, so die Polizei. Zeugen können sich aber weiter unter der regulären Telefonnummer 08031/2000 rund um die Uhr bei der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.
Zusätzlich wird die Polizei an den kommenden drei Tagen – Dienstag bis einschließlich Donnerstag jeweils von 9 bis 16.30 Uhr – mit einem Infomobil am Rathaus an der Kampenwandstraße in Aschau persönlich ansprechbar sein. Beamte stehen dabei für allgemeine Fragen und Hinweise zur Verfügung.
fb/red