Für den neuen Comic ist kein Taschengeld mehr übrig. Dann heißt es: warten, bis es wieder welches gibt. Geht es um Geld, das ein Staat einnimmt und ausgibt, ist das Ganze komplizierter. Haushalt nennt man das. Im Land USA gibt es wegen des Haushalts seit Wochen Streit. Das hat heftige Folgen für manche Menschen. Was dort genau los ist und wie es weitergehen soll, beantworten wir hier.
Was ist das für ein Streit in den USA?
In den USA dreht sich viel um zwei große Parteien: die Republikaner und die Demokraten. Momentan haben die Republikaner die Mehrheit im Parlament. Aber wenn es um die Ausgaben des Staates geht, müssen sie auch einige Demokraten davon überzeugen: Unser Plan ist der richtige. In diesem Fall will die republikanische Regierung Zuschüsse für Krankenversicherungen streichen. Dabei geht es um Menschen, die wenig verdienen. Die Demokraten sagen: Wir stimmen dem Haushalt nur zu, wenn die Zuschüsse weiter bezahlt werden.
Welche Folgen hat der Streit?
Seit fast sechs Wochen sind viele Ämter und Behörden geschlossen. Menschen, die dort arbeiten, haben zwangsweise Urlaub und bekommen vorerst kein Geld. Leute wie Fluglotsen beispielsweise müssen weiterarbeiten, werden aber gerade nicht bezahlt. Trotzdem fallen in den USA gerade sehr viele Flüge aus. Arme Familien bekommen Lebensmittel-Hilfen nicht mehr oder nur verzögert ausgezahlt. Fachleute nennen die Situation Shutdown (gesprochen: shattdaun). Das Wort bedeutet übersetzt Schließung und Stillstand. Beides passt. Der Staat USA darf sich gerade kein neues Geld leihen und nur noch das Nötigste ausgeben.
Wie soll es weitergehen?
In der Nacht auf Montag deutscher Zeit haben auch Demokraten im Parlament dafür gestimmt, über eine Lösung des Streits zu beraten. Dabei soll es auch um die Zuschüsse zu den Krankenversicherungen gehen. Der Streit um den Haushalt wäre damit allerdings nicht vorbei. Denn es soll erst einmal nur über die Finanzpläne bis Ende Januar diskutiert werden.
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