Töpfer-Werkstatt
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Christian Tunsch ist Töpfer: Er formt aus Ton alle möglichen Gefäße. Foto: Patrick Pleul/DPA
Tradition in Ton: Crinitzer Töpferfamilien bewahren ihr Handwerk
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Aus der weichen Tonmasse formt der Töpfer auf der drehenden Scheibe eine Vase. Foto: Patrick Pleul/DPA
Tradition in Ton: Crinitzer Töpferfamilien bewahren ihr Handwerk
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Töpfer Jörg Schulze zeigt die Gefäße, die an der Töpferscheibe entstanden sind. Foto: Patrick Pleul/DPA
Tradition in Ton: Crinitzer Töpferfamilien bewahren ihr Handwerk
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Aus Ton gedrehte Gefäße werden im Ofen gebrannt, so dass sie hart und haltbar werden. Foto: Patrick Pleul/DPA

Schneller Dreh mit Ton

Berlin (dpa) - Tonmasse ist weich und fest zugleich, wenn man sie in der Hand hat. Profis legen Klumpen davon auf eine Drehscheibe. Dann formen sie rasend schnell Tassen, Teller oder Vasen.


Wusstest du, dass man auf einer Scheibe im Handumdrehen Geschirr töpfern kann? Ein Klumpen Ton verwandelt sich in Minuten in Teller, Becher oder eine Vase. 

Der Töpfer oder die Töpferin klatscht dafür den Klumpen auf die Drehscheibe. Wenn der sich dann dreht, wird er mit den Händen und viel Wasser erst in die genaue Mitte gedrückt. Finger drücken erst ein Loch in die drehende Masse. Dann wird sie geweitet und hochgezogen. 

Handarbeit mit vielen Schritten

Aber fertig ist ein Teller oder Becher noch lange nicht. »Jedes Teil geht während der Produktion etwa 40- bis 60-mal durch unsere Hände«, erklärt der Töpfer Hans-Jörg Tunsch.

Erst trocknet die gedrehte Form etwas und wird dann noch mal auf der Scheibe bearbeitet. Danach kommen die Sachen zum Brennen in einen superheißen Ofen. Nächster Schritt ist die Glasur, also die farbige Schicht. Auch die wird eingebrannt. Dann kann man vom Teller essen.

© dpa-infocom, dpa:251019-930-179511/1