Wusstest du, dass man auf einer Scheibe im Handumdrehen Geschirr töpfern kann? Ein Klumpen Ton verwandelt sich in Minuten in Teller, Becher oder eine Vase.
Der Töpfer oder die Töpferin klatscht dafür den Klumpen auf die Drehscheibe. Wenn der sich dann dreht, wird er mit den Händen und viel Wasser erst in die genaue Mitte gedrückt. Finger drücken erst ein Loch in die drehende Masse. Dann wird sie geweitet und hochgezogen.
Handarbeit mit vielen Schritten
Aber fertig ist ein Teller oder Becher noch lange nicht. »Jedes Teil geht während der Produktion etwa 40- bis 60-mal durch unsere Hände«, erklärt der Töpfer Hans-Jörg Tunsch.
Erst trocknet die gedrehte Form etwas und wird dann noch mal auf der Scheibe bearbeitet. Danach kommen die Sachen zum Brennen in einen superheißen Ofen. Nächster Schritt ist die Glasur, also die farbige Schicht. Auch die wird eingebrannt. Dann kann man vom Teller essen.
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