Pöbeln kostet jetzt doppelt so viel

Berlin (dpa) - Im Bundestag darf heftig gestritten werden. Aber wer pöbelt und beleidigt, muss jetzt mehr Strafe zahlen.

Wusstest du, dass auch Politikerinnen und Politiker im Bundestag nicht ungestraft pöbeln dürfen? Wer andere beleidigt oder ständig dazwischenruft, muss eine Strafe zahlen. Dieses Ordnungsgeld wird nun doppelt so hoch wie bisher. Statt 1.000 Euro werden jetzt 2.000 Euro fällig.

Das neue Gesetz soll dafür sorgen, dass Abgeordnete respektvoll miteinander umgehen. Wenn jemand innerhalb von drei Sitzungswochen dreimal ermahnt wird, kostet das ebenfalls Geld. Wer sich in einer Sitzung gleich dreimal danebenbenimmt, muss den Saal verlassen. Auch das Schwänzen wird teurer: Wer bei wichtigen Abstimmungen fehlt oder unentschuldigt fernbleibt, verliert ebenfalls Geld.