Niederländer zur Zwangsarbeit nach Winkl verfrachtet – Historische Spurensuche in Bischofswiesen

Plus+

Bildtext einblenden
Dieses Foto der niederländischen Zwangsarbeiter entstand im April 1945 vor dem Wiesenhäusl; mit dabei waren Arie Heij (kniend, 1.v.r.) und der damals 17-jährige Cornelius Ouwendijk (stehend, 2.v.r.), die noch vor rund 30 Jahren engen Kontakt nach Winkl hatten. (Fotos: privat)

Bischofswiesen – Die Serie zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren im Berchtesgadener Talkessel, die der »Berchtesgadener Anzeiger« im Zusammenarbeit mit der Dokumentation Obersalzberg veröffentlicht, ist bei den Leserinnen und Lesern auf sehr große Resonanz getroffen. Nicht nur viele Zuschriften mit Lob erreichten die Redaktion, sondern auch Hinweise und ganz eigene Geschichten aus dem Mai 1945. Eine davon stammt von Gerhard Bilek-Sedlmeir, Archivar von Winkl und Mitglied im Heimatkundeverein Berchtesgaden. Er berichtet über niederländische Zwangsarbeiter, die das Kriegsende in Winkl erlebt und überlebt haben – und zu denen es sehr engen Kontakt gab.


Die Vorgeschichte spielt in den Niederlanden: Am frühen Morgen des 10. Novembers 1944 wurde das Dorf Overschie, Vorort von Rotterdam, von deutschen Soldaten abgeriegelt. Niemand konnte mehr den Ort betreten oder verlassen. Die Soldaten gingen von Haus zu Haus und gaben je ein Flugblatt ab, auf dem ein Befehl stand. Auf Anordnung der deutschen Wehrmacht mussten alle Männer im Alter von 17 bis

Dieser Artikel interessiert Sie?

Lesen Sie weiter als Abonnent oder mit einem Zugangspass.

Sie haben bereits ein Benutzerkonto?

Sie haben bereits die Zeitung oder das ePaper abonniert?

Jetzt mit Ihrer Abonummer registrieren
und kostenlosen Zugang erhalten

Zugangspass kaufen

Print- oder Zeitungsabonnement abschließen.