Hannover 96 ist zurück unter den Top drei der 2. Fußball-Bundesliga. Die Niedersachsen gewannen das Spitzenspiel gegen Arminia Bielefeld nach einem Rückstand zur Halbzeit noch mit 3:1 (0:1).
Innerhalb von zwei Minuten drehten Husseyn Chakroun (53.) und Hayate Matsuda (55.) mit ihren Toren das Spiel. Boris Tomiak (90.+1) verwandelte in der Nachspielzeit seinen zweiten Elfmeter zum 3:1. Den ersten hatte der Abwehrspieler kurz vor der Pause noch verschossen (44.). Joel Felix brachte die Bielefelder in der 35. Minute in Führung.
Zweimal technische Hilfe in einer Szene
Das Topspiel vor 49.000 Zuschauern begann unter Einsatz aller technischen Hilfsmittel. Nach einem Kopfball von Hannovers Benjamin Källman in der 5. Minute lief das Spiel zunächst kurz weiter, bis die Torlinientechnik anzeigte: Der Ball war hinter der Linie. Der Torjubel verstummte aber auch schnell wieder, denn danach ermittelte der Videoschiedsrichter: Ein 96er stand bei diesem Angriff knapp im Abseits. Das Tor zählte nicht.
Ex-Hannoveraner überzeugt
Hannover war weiter die bessere Mannschaft, aber Bielefeld blieb vor allem durch den Ex-96er Thaddäus Momuluh stets gefährlich. Der 23-Jährige gab auch die Vorlage zum 1:0 für die Gäste, wobei die Hausherren in dieser Phase Pech hatten: Verteidiger Imre Okon musste eine Minute zuvor verletzt ausgewechselt werden (34.). Beim ersten Angriff danach hatte sich die Abwehr noch nicht wieder neu sortiert.
Hannover ließ sich aber weder von dem Rückstand noch von dem leichtfertig verschossenen Elfmeter aus dem Konzept bringen. Der Aufstiegskandidat machte weiter Druck. Bielefelds beste Chance zum 2:2 vergab Mael Corboz in der 71. Minute.
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