Zwei Personen bedienen die DB-App
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Geht das nicht günstiger? Es kann sich lohnen, nicht die erstbeste Verbindung zu buchen. Foto: Zacharie Scheurer/DPA

Mit diesen Tipps wird Bahnfahren günstiger

Berlin (dpa/tmn) - Nicht nur Frühbucher sparen bei der Bahn oft – wie Flexibilität und ein Buchungstrick den Fahrpreis drücken können.


Es kann ins Geld gehen, mit der Bahn zu fahren. Zum Glück gibt verschiedene Kniffe zum Sparen - etwa durch frühzeitige Planung, Flexibilität und in manchen Fällen auch einen Buchungstrick.

Früh dran sein

Für seine Fernstrecken bietet die Deutsche Bahn (DB) Sparpreis-Tickets an – doch deren Anzahl ist begrenzt und man muss oft früh dran sein, um wirklich günstige Angebote abzugreifen. 

Dann aber lohnt es sich. In einer Stichprobe der Stiftung Warentest ließen sich etwa für die Strecke Hamburg-Berlin mit einer langfristigen Buchung 100 Euro im Vergleich zu einer Kurzfristbuchung für den folgenden Tag sparen.

Wenn Flexibilität sich auszahlt

Berufs- und Wochenendverkehr seien Stoßzeiten, die es zu vermeiden gilt, so die Warentester. Weil die Bahn ihre Preisgestaltung auch stark über die Auslastung steuere, seien Tickets an Randzeiten oft günstiger. 

Wer bei den Abfahrtszeiten flexibel ist, dem rät eine Bahn-Sprecherin zur Bestpreissuche-Funktion: Für die gewählte Verbindung werden dann die niedrigsten verfügbaren Preise an einem Tag hervorgehoben.

Andere Anbieter checken – und gegebenenfalls früher aussteigen

Gerade auf Fernstrecken ist die DB in Deutschland der Platzhirsch. Auf einigen Strecken fährt aber Mitbewerber Flixtrain, weshalb da ein Quervergleich lohnt.

Und die Stiftung Warentest kennt noch einen Buchungskniff: Führt eine Stre­cke bis ins Ausland, kann das Buchen bei ausländischen Anbietern güns­tiger sein – obwohl man gar nicht die ganze Fahrt macht. 

Als Beispiel nennt sie einen ICE von Frankfurt nach München an einem Freitag, für den das Ticket auf der Website der DB 100 Euro gekostet habe. Doch der Zug fuhr noch bis Innsbruck weiter – und auf der Seite der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) gab es das Ticket Frankfurt-Innsbruck für den gleichen Zug für 45,20 Euro, also weniger als die Hälfte. Ob man bis Innsbruck fährt oder schon in München aussteigt, interessiert ja niemanden.

Gemeinsam weniger einsam – und günstiger

Gruppentickets seien pro Person oft wesentlich günstiger als Einzelfahrscheine, so die Stiftung Warentest. Ist das auch eine Option für Alleinreisende? Ja, sie könnten sich auf Bahn-Mitfahrbörsen wie bessermitfahren.de Reisegruppen anschließen, oder dort selbst ein Gruppenticket mit anderen teilen.

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