Medienhype um Goldenstein-Nonnen – Kirche bleibt hart

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Vor zwei Wochen haben ehemalige Schülerinnen drei Nonnen in ihr Kloster zurückgebracht, aus dem sie vor zwei Jahren gegen ihren Willen ausziehen mussten, Schwester Bernadette erhält laufend aufmunternde Anrufe, auch von ehemaligen Schülerinnen. (Foto: Michael Hudelist)

Salzburg/Elsbethen – Das mediale Interesse an den drei Augustiner Chorfrauen, die nach dem Rauswurf aus ihrem Kloster und der Unterbringung in einer Seniorenresidenz gegen den Willen der Kirche wieder in ihr Kloster zurückgekehrt sind (wir berichteten), ist ungebrochen. Nach deutschen, italienischen und Schweizer Medien haben mittlerweile weltweit Sender und Zeitungen ausführlich über die drei Schwestern und ihre »Hausbesetzung« berichtet, die nach Meinung der Schwestern aber keine Besetzung ist, sondern vielmehr ein Wohnrecht, das ihnen nach einem Übergabevertrag lebenslang zusteht. Die offizielle Kirche ist hingegen im Krisenmodus und hat eine Spezialagentur engagiert, die sich unter anderem auf Krisenkommunikation spezialisiert hat. Ein Gespräch mit den Nonnen hält der zuständige Propst Markus Grasl »in der derzeitigen medial-öffentlichen aufgeheizten Atmosphäre für völlig sinnlos«.


Ein erst vor 14 Tagen von den Unterstützern eingerichteter Instagram-Account (nonnen_goldenstein) hat bereits 25 000 Follower, in bisher knapp 50 Beiträgen sieht man den Alltag der Schwestern, eine »Pflegebedürftigkeit« ist nicht erkennbar. Dass alle drei Frauen ein Pflegefall seien, wie der zuständige Propst des Stiftes Reichersberg, nach wie vor behauptet, bestreiten sowohl die Nonnen

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