Die aktuell geltende qualifizierte Brauchbarkeitsprüfungsordnung (QBPO) sieht vor, dass individuell darauf eingegangen wird, für welche Arbeit im Revier der Hund ausgebildet wird. Die QBPO ist ein modulares System, das den Hundeführer befähigt, gezielt die Prüfungsteile abzulegen, die für seinen Jagdgebrauch notwendig sind. Hundeobmann Andreas Wolf erklärt, dass zum Beispiel eine Prüfung für die Brauchbarkeit für Nachsuchen auf Schalenwild (Modul A, Stufe 1) abgelegt wird und nach Bestehen dieser Prüfung dann die Prüfung für die Arbeit in Feld und Wald nach dem Schuss (Modul 1, Stufe 2) absolviert werden kann; weitere Module sind möglich.
Verschiedene Hunderassen nahmen mit ihren Führern teil: Theresa Gehmacher und Carolin Scheiter mit ihren Nova Scotia Duck Toll Retrievern, Josefine Jäger und Stefan Jäger mit ihren Kleinen Münsterländern, Pia Rösch mit ihrem Bracco Italiano, Uli Barth mit einem Großen Münsterländer, Dr. med. Markus Turba und Andreas Wolf, dieses Mal selbst Führer, mit einem Kurzhaar Weimaraner, Christoph Obermeier mit einem Deutsch Kurzhaar, Xaver Greimel mit einem Deutschen Jagdterrier und auch die Rasse Deutsch Drahthaar durfte nicht fehlen mit den Hundeführern Tobias Berger und Johann Wadislohner.
Bei der Prüfung war das Wetter optimal. Prüfungsleiter Martin Kroiß bewertete mit weiteren fünf Verbandsrichtern die Gespanne. Elf von zwölf gemeldeten Gespannen erreichten ihr Ziel im Modul A in der Stufe 1 und acht von neun Gespannen beendeten erfolgreich Stufe 2.
Andreas Wolf dankte den erleichterten Hundeführern, dass sie ihre Hunde mit viel Zeitaufwand für die einzelnen Fächer so gut vorbereitet haben und gratulierte ihnen zum Bestehen der anspruchsvollen Prüfung. Er dankte auch den Richtern und seinem Helferteam. Dank erging auch an den Revierleiter bei den Bayerischen Staatsforsten, Thomas Klein, der wieder die Revierflächen im Wiedmais zur Verfügung gestellt hat.
Als Vertreter der Vorstandschaft der Kreisjägergruppe freute sich auch in diesem Jahr der 1. Vorsitzende Hans Berger mit den Hundeführern über die bestandene Prüfung. Er betonte, wie wichtig es sei, dass für die Reviere brauchbare Hunde ausgebildet werden, auch wenn das viel Arbeit bedeute. Berger hatte auch ein kleines Präsent für alle Prüfungsgespanne mitgebracht.
Bei der Gelegenheit wurde auch noch Thomas Klein, der sich nun in Altersteilzeit verabschiedet, mit einer Rede und einem schönen Präsentkorb bedacht. Auch der Leiter des Fortbetriebs Berchtesgaden, Dr. Daniel Müller, ließ es sich nicht nehmen, eine Laudatio für seinen wohlverdienten Mitarbeiter zu halten.
Der Lehrgang endete mit einem zünftigen Abschlussfest. fb