Bildtext einblenden
Das eingespielte Team der Sportredaktion, das aus (von links) Walter Hohler, Jonas Müller und Stephanie Brenninger besteht, erstellt jeden Tag die Zeitungsseiten mit dem Geschehen im Heimatsport und den  überregionalen Sport-ereignissen. (Foto: Schillmeier)

»Für mich war klar, dass es der Sport sein muss«

Die sportlichste Abteilung des Traunsteiner Tagblatts: Stephanie Brenninger, Walter Hohler und Jonas Müller


Fußball, Handball, Biathlon und Basketball – das ist ein Bruchteil der Sportarten, mit denen Stephanie Brenninger, Walter Hohler und Jonas Müller jeden Tag zu tun haben. Nicht alle davon üben sie selbst aus, aber sie schreiben darüber. Denn die drei bilden die Sportredaktion des Traunsteiner Tagblatts.

Jede Ausgabe unserer Zeitung beinhaltet einige Seiten über Heimatsport und auch ein paar mit Berichten über das überregionale Sportgeschehen. Sämtliche Weltmeisterschaften und sportliche Ereignisse weltweit finden dort ihren Platz. Der Bereich des Heimatsports dagegen besteht aus Wettkämpfen und den Geschichten von Sportlern aus unserer Region. Auch unsere Reiseseite, Bergsteigerseite und die Autoredaktion liegen in den Händen der drei Sportredakteure.

Hat man eine Lieblingssportart, wenn man über so viele berichtet? »Mein Herz schlägt schon immer für Fußball«, erklärt Stephanie Brenninger. Unter anderem über selbigen schreibt sie seit 2012 jeden Tag für das Traunsteiner Tagblatt, für das sie schon während ihrer Schulzeit als freie Mitarbeiterin tätig war und unter anderem sonntags die Fußball-Ergebnisse »eintelefoniert« hat. Außerdem lege sie auf Triathlon und Bergläufe ein besonderes Augenmerk.

Walter Hohler hat es der Wintersport angetan, ebenso der Motorsport. Auch die Leichtathletik interessiert ihn besonders, »weil ich unter anderem aus der Leichtathletik komme«. Bereits seit 1994 sitzt er im sportlichsten Büro an der Marienstraße.

Jonas Müller, seit 2015 ein Drittel der Sportredaktion des Traunsteiner Tagblatts, hat »da nicht unbedingt einen Schwerpunkt, weil ich ja auch immer wieder zwischen Politik- und Sportredaktion hin und her wechsle«. Wo sich Müller dagegen von Anfang an sicher war, ist, dass es für ihn als Journalist in Richtung Sport gehen soll. Auch wenn er immer wieder Vertretungen in der Politik- sowie der Kulturredaktion übernimmt, »ist es schon der Sport, wegen dem ich hier bin«, betont er.

Ähnlich bei Hohler: Seine Berufsentscheidung sei familiär vorbelastet gewesen, da es in seiner Familie weitere Journalisten gibt. Aber: »Für mich war klar, dass es der Sport sein muss«, betont er. Bei Brenningers Laufbahn ist auch der ehemalige Sportredakteur Hans Helmberger schuld, erzählt sie: »Der hat mich gefragt, ob ich nicht mal was über Damenfußball schreiben will. So ging das an und mir war früh klar, dass es Journalismus sein sollte.« Sie habe, wie im Volontariat üblich, mehrere Ressorts ausprobiert, sei aber immer wieder im Sport gelandet und irgendwann dort geblieben.

Die Herzen aller Fußballfans, die bei der Weltmeisterschaft in Brasilien mit der deutschen Mannschaft bis zum Sieg im Finale mitgefiebert haben, dürften höher schlagen, wenn sie hören, welches Highlight Jonas Müller in seinem Beruf erlebt hat: »Der WM-Pokal war 2015 auf Tour bei Vereinen und man durfte ihn in einem kleinen Lastwagen besuchen«, berichtet er, »das war ganz cool, da war ich in Kirchanschöring dabei«. Außerdem war der Sportredakteur bei Thomas Müllers Fanclub-Besuch in Waging dabei – »auch als nicht-FC-Bayern-Fan war das toll«.

Hohlers Beispiel liegt schon ein bisschen länger zurück: Die eigene Teilnahme am New-York-Marathon 1998, über den er auch selbst berichtet hat. »Da habe ich handschriftlich sieben Seiten verfasst und versucht, sie per Fax in die Redaktion zu schicken«, erinnert er sich. Er habe erst einmal einen Laden finden müssen, der das schaffe. »Das Faxen hat minutenlang gedauert und wir haben gebangt, ob es ankommt«, lacht er.

Und wer unsere Berichte über den SB Chiemgau Traunstein verfolgt, weiß, dass dieser Brenninger am Herzen liegt. Deswegen nennt sie es einen Höhepunkt in ihrer beruflichen Laufbahn, dabei gewesen zu sein, als die Fußballer von der Traun 2017 für ein Jahr in die Bayernliga aufstiegen.

Daniela Schillmeier