Mantarochen
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Durch die Sensoren an den Mantarochen konnten die Forschenden nachvollziehen, wann sich die Tiere wo befanden. Foto: Calvin Beale - Raja Ampat Manta Project./DPA
Mantarochen
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Riesenmantas tauchen tiefer, als man bisher annahm, haben Forschende herausgefunden. Foto: Calvin Beale - Raja Ampat Manta Project./DPA

Durchs Meer fliegen und supertief tauchen

Perth (dpa) - Ein Mantarochen wirkt von oben wie ein großer dunkler Mantel. Daher kommt auch sein Name. Forschende haben herausgefunden, dass die größten Mantas viel tiefer tauchen als gedacht.


Mit ihren riesigen Flossen fliegen sie durchs Meer. Zumindest wirkt es so, wenn sich Mantarochen im Wasser fortbewegen. Forschende haben gerade über Riesenmantas etwas Neues herausgefunden. Hier liest du, was genau, und du erfährst noch mehr über die Tiere.

Dunkler Mantel

Mantarochen haben einen flachen Körper und große Brustflossen, die wie dreieckige Teppiche aussehen. Von oben betrachtet wirken die Tiere wie ein dunkler Mantel, der durchs Meer schwimmt. Daher haben sie auch ihren Namen: Das Wort Manta ist Spanisch und bedeutet Decke oder Mantel.

Breites Maul

Die Augen des Mantarochens sitzen seitlich am Kopf. Sein Maul ist breit. Davor befinden sich zwei Kopfflossen. Mit diesen befördert der Rochen Wasser in sein Maul. Das enthält Plankton. So bezeichnet man alle Lebewesen im Meer, die sich vom Wasser treiben lassen und sich nicht selbst fortbewegen können. 

Hohe Sprünge

Mantarochen können bis zu zwei Meter hoch springen. Dafür beschleunigen sie unter Wasser, schwimmen senkrecht nach oben und springen dann in die Luft. Dort können sie mehrere Sekunden bleiben. Die Rochen flattern mit den Flossen und landen mit einem mächtigen Bauchplatscher wieder im Wasser. Manchmal machen sie auch einen Salto oder eine Drehung dabei. 

Riesige Flügel

Der Riesenmanta ist der größte Rochen. Er hat eine beeindruckende Flossen-Spannweite. Dabei wird von der äußersten Spitze der einen bis zur äußersten Spitze der anderen Flosse gemessen. Im Durchschnitt sind es beim Riesenmanta ungefähr sechs bis sieben Meter. Einzelne Tiere haben sogar eine Spannweite von bis zu neun Metern. Die Wand deines Kinderzimmers ist wahrscheinlich kürzer. 

Tiefe Tauchgänge

Ein Forschungsteam aus verschiedenen Ländern hat herausgefunden: Riesenmantas tauchen viel tiefer, als man bisher annahm. Warum sie das tun, wissen die Wissenschaftler noch nicht genau. Sie vermuten: Die Rochen interessieren sich für die Unterschiede in den Wassertiefen, etwa bei der Temperatur und beim Licht. Das könnte den Tieren dabei helfen, eine Art Karte des Ozeans zu erstellen.

© dpa-infocom, dpa:251015-930-165597/1