US Open - ATP-Tour
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Mit einem Lächeln und einem mit den Händen geformten Herz verabschiedet sich Novak Djokovic vom New Yorker Publikum. Foto: Seth Wenig/DPA
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Novak Djokovic konnte Carlos Alcaraz im Halbfinale der US Open nicht aufhalten. Foto: Seth Wenig/DPA

Djokovic hat Grand-Slam-Saison 2026 im Blick

New York (dpa) - Für Djokovic ist im Halbfinale der US Open Schluss. Der 38-Jährige weiß, dass es immer schwerer wird, gegen Sinner und Alcaraz bei den großen Turnieren anzukommen. Dennoch setzt er seine Jagd fort.


Nach dem Halbfinal-Aus bei den US Open hat Serbiens Tennisstar Novak Djokovic die nächste Grand-Slam-Saison 2026 im Blick. »Ich möchte weiterhin Grand Slams spielen, die komplette Grand-Slam-Saison im nächsten Jahr. Mal sehen, ob das klappt oder nicht«, sagte der 38-Jährige in New York. Australien, wo die Grand-Slam-Saison im Januar beginnt, sei aber auch noch weit weg.

Der 24-fache Grand-Slam-Turniersieger hatte zuvor mit 4:6, 6:7 (4:7), 2:6 den Kürzeren gegen den Spanier Carlos Alcaraz gezogen. Dabei war Djokovic an seine körperlichen Grenzen gestoßen. Anders als etwa in Wimbledon bei seinem Halbfinal-Aus gegen den italienischen Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner, als ihn eine Oberschenkelverletzung beeinträchtigte, habe er keine Verletzung gehabt. 

Djokovic über Physis: Energie ging aus

»Leider ging mir die Energie aus nach dem zweiten Satz. Ich hatte genug Energie, um zwei Sätze mitzuhalten. Dann war ich erschöpft, und er hat weitergemacht«, räumte Djokovic ein. Der einstige Weltranglisten-Erste hatte schon nach dem Viertelfinale gesagt, dass es der Schlüssel sein werde, wie gut er sich körperlich erhole. 

Natürlich sei es frustrierend, physisch nicht mehr mithalten zu können. »Es wird für mich künftig sehr schwer, die Hürde Sinner und Alcaraz im Best-of-Five-Modus bei den Grand Slams zu überwinden. Ich glaube, ich habe bei Best-of-Three bessere Chancen«, sagte Djokovic. »Ich gebe die Grand Slams aber deswegen nicht auf. Ich werde weiter kämpfen, versuchen, die Endspiele zu erreichen und um eine Trophäe zu kämpfen.«

Vorerst nur Start in Athen geplant

Seinen 24. und bisher letzten Grand-Slam-Triumph hatte sich Djokovic vor zwei Jahren bei den US Open gesichert. Sein großes Ziel ist Nummer 25. Bei allen vier der wichtigsten Turniere in dieser Saison erreichte er das Halbfinale, zog aber nie ins Endspiel ein. 

Wie seine Pläne bis zu den Australian Open2026 aussehen, wisse er abgesehen vom Turnier in Athen noch nicht, sagte Djokovic. Das 250er-Turnier vom 2. bis 8. November wurde von Belgrad nach Griechenland verlegt. Zwischen Wimbledon und den US Open hatte Djokovic auf Matchpraxis verzichtet.

© dpa-infocom, dpa:250905-930-3155/1