Der Mensch wird zum Produkt

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Monsignore Dr. Thomas Frauenlob in der Berchtesgadener Stiftskirche: Hinter ihm das Kreuz, vor ihm die Fragen der Zeit: Zwischen Technikgläubigkeit und Menschenwürde sucht er nach geistlicher Orientierung. (Foto: Archiv Kilian Pfeiffer)

Berchtesgaden – In einer Welt, in der Algorithmen Entscheidungen treffen, Daten Macht bedeuten und künstliche Intelligenz zunehmend den Alltag prägt, stellt Monsignore Dr. Thomas Frauenlob, Pfarrer in Berchtesgaden, grundlegende Fragen nach Freiheit, Verantwortung und Menschenbild. Im Gespräch warnt er vor der Reduktion des Menschen auf seine Funktion, fordert, den Gebrauch von Social Media bewusster zu steuern und plädiert für ein neues Nachdenken über Würde, Glaube und geistige Unabhängigkeit.


Monsignore, wenn Sie auf die zunehmende Präsenz von Künstlicher Intelligenz im Alltag blicken, welches Menschenbild steht Ihrer Meinung nach hinter dieser technischen Entwicklung?

Msgr. Dr. Thomas Frauenlob: Das entsprechende Menschenbild ist meinem Eindruck nach in Max Frischs Roman »Homo faber« aus dem Jahr 1957 treffend beschrieben. Der »moderne Mensch«, in einem Machbarkeitswahn

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