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Das war am 1. November 1897 zu lesen

Taching. Am Allerheiligentag wurde hier ein äußerst freches Bubenstück verübt.


Herr Lehrer (...) ist nämlich eifrig bemüht, einen größeren Gesangschor heranzubilden. Zu diesem Zwecke erteilte er wie gewöhnlich auch am Allerheiligentag abends Gesangunterricht.

Plötzlich flogen ein paar große Steine zum Fenster des Schulzimmers herein und zertrümmerten die brennende Lampe. Das Petroleum übergoß zwei Schulbänke, welche auch sofort zu brennen anfingen. Der Schrecken der Sängerinnen war ungeheuer groß. Nach ihrer eigenen Aussage suchten sich die meisten, auf dem Boden kriechend, aus dem Schulzimmer zu entfernen.

Dem Herrn Lehrer und einigen beherzten Sängerinnen gelang es, das Feuer zu ersticken. Möge es der Gendarmerie gelingen, den Täter zu eruieren, um ihn der gerechten Strafe zuzuführen.