Uli Heiermoser, der eine Umsiedelung des Marktes in den Kurpark ins Gespräch gebracht hatte, wollte aber, dass der Gemeinderat drüber abstimmt. Was wiederum Gemeinderätin Lydia Wembacher, die Vorsitzende von Waging bewegt, zum Anlass nahm, mit dem Rücktritt zu drohen, falls der Markt im Kurpark stattfinden würde.
Bürgermeister Häusl begründete den einstimmigen Beschluss der Eventgruppe damit, dass der Adventsmarkt als "Werbemittel" für eine Umsatzsteigerung der Geschäfte im Ort diene. Wenn der Markt in den Kurpark verlegt würde, blieben wohl die Besucher "unten" und kämen nicht mehr in den Ort herein, so die Argumentation in der Eventgruppe.
Dies wollte Uli Heigermoser nicht einfach so hinnehmen. Er hab mit etlichen Leuten, auch Geschäftsleute, gesprochen und könne durchaus keine so deutliche Bevorzugung des Standortes Ortsmitte erkennen, meinte er.
Auch zur Belebung des Weihnachtsgeschäfts initiiert
Andreas Barmbichler, Referent für Tourismus und Gewerbe, erinnerte daran, dass es eins die Werbegemeinschaft – der Vorläufer von Waging bewegt – gewesen sei, die den Adventsmarkt in der aktuellen Form initiiert habe, nicht zuletzt um das Weihnachtsgeschäft zu unterstützen. Sicherlich wäre die Situation am Kurpark reizvoll für einen Adventsmarkt, aber dann müsste dieser eine ganz andere Größenordnung bekommen, dann müsste man viele zusätzliche Stände nach Waging holen. Und das sehe er nicht als realistisch an, auch wäre es mit viel zu viel Aufwand verbunden: "Wir können so nicht mit den großen Märkten konkurrieren", meinte er und erinnerte dabei an Veranstaltungen wie etwa die in Halsbach.
Daraufhin entspann sich eine teilweise etwas gereizte Diskussion, bei der Lydia Wembacher mit ihrem Rücktritt drohte und die dann letztlich damit endete, dass die Diskussion darüber vertagt wurde.