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Bürgermeister Hannes Rasp (l.) wünscht sich Franz Graßl (2.v.r.) als Nachfolger im Rathaus. Für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden auf der Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbands Schönau am Königssee Rudi Schwaiger (2.v.l.) und Michael Schwaiger (M.), worüber sich auch Ortsvorsitzender Florian Schwaiger (r.) freute. (Foto: privat)

Bürgermeister Hannes Rasp wünscht sich Franz Graßl als Nachfolger

Schönau am Königssee – Die offizielle Nominierung durch die CSU Schönau am Königssee steht noch aus. Doch Franz Graßl, CSU-Fraktionssprecher im Gemeinderat, erklärte am Donnerstag auf der Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes schon einmal seine grundsätzliche Bereitschaft zur Kandidatur. Und der amtierende Bürgermeister Hannes Rasp, der bei der Kommunalwahl im nächsten Jahr nicht mehr antreten will, wünscht sich Graßl als Nachfolger.


Ortsvorsitzender Florian Schwaiger durfte zahlreiche Mitglieder begrüßen und präsentierte einen umfassenden Rechenschaftsbericht über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Unter anderem hob er die Betriebsbesichtigung bei der Firma Quittenbaum hervor, die den Mitgliedern Einblicke in ein lokales Unternehmen ermöglichte. Zudem hatte man gemeinsam mit den Ortsverbänden des Berchtesgadener Talkessels die neue Mittelschule in Bischofswiesen besichtigt. Schwaiger dankte allen Unterstützern der Bundestagswahl und bedauerte, dass der neue Bundestagsabgeordnete Sigi Walch nicht persönlich an der Versammlung teilnehmen konnte. Walch übermittelte jedoch eine Videobotschaft, in der er sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen bedankte. Walch freute sich über sein starkes Mandat mit dem viertbesten Ergebnis in Bayern und dem neuntbesten bundesweit. Er versprach, sich mit aller Kraft für die Anliegen der Region einzusetzen.

Bürgermeister Hannes Rasp berichtete über die umgesetzten Projekte des Jahres 2024. Besondere Freude bereitete ihm die Errichtung von Carports mit Photovoltaikanlage am Parkplatz Königssee, was er als »Leuchtturmprojekt mit überregionaler Bedeutung« bezeichnete. Realisiert wurde es in Zusammenarbeit mit der Watzmann Natur Energie. Mit dem 2-Euro-Ticket für den ÖPNV und der Taktverdichtung wurde laut Rasp »ein hervorragendes Angebot für Bürger und Gäste geschaffen«. Die Fahrgastzahlen zeigten, dass diese Entscheidung richtig war. Rasp dankte dem Gemeinderat für die einhellige Unterstützung des Projekts trotz der Kosten. Im Bereich der Kindertagesstätte könne jedem Kind in der Gemeinde ein Platz angeboten werden. Die gesetzlichen Vorgaben, die ab 2026 gelten, würden in Schönau am Königssee schon seit über zehn Jahren erfüllt.

Abschließend erläuterte Rasp seine Gründe, 2026 nicht erneut als Bürgermeister zu kandidieren. »Ich mache meine Arbeit sehr gerne, aber ich habe schon vor langer Zeit zusammen mit meiner Familie beschlossen, dass ich nach dieser Wahlperiode nicht mehr kandidiere. Mir ist es aber sehr wichtig, dass unsere Gemeinde weiterhin gut geführt wird«, so Hannes Rasp, der sich als seinen Nachfolger im Rathaus den amtierenden Gemeinderat Franz Graßl wünscht. Graßl sei mit seinem Engagement in der Gemeinde, seiner Bodenständigkeit und mit der langen Erfahrung in Führungspositionen bestens als Bürgermeister geeignet, betonte Hannes Rasp.

Franz Graßl selbst bedankte sich bei Bürgermeister Hannes Rasp und erklärte seine Bereitschaft, bei der kommenden Kommunalwahl als Bürgermeister zu kandidieren, sofern er bei der Nominierungsversammlung aufgestellt wird. Graßl gab der Versammlung einen kurzen Überblick zu seiner Person und ging auf seine ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Gemeinde und auf seinen beruflichen Werdegang ein. Seit rund 13 Jahren ist er Gemeinderat und seit über zehn Jahren Fraktionssprecher der CSU. Er betonte, dass es nur gemeinsam gehe, und bat alle, sich aktiv zu beteiligen. »Ich bitte euch um eure Unterstützung und euer Vertrauen und sichere euch zu, dass ich mich mit voller Kraft für unsere Gemeinde und alle Bürgerinnen und Bürger einsetzen werde«, sagte Franz Graßl.

Bei den turnusmäßigen Neuwahlen, geleitet vom stellvertretenden CSU-Kreisvorsitzenden Richard Graßl, wurden Florian Schwaiger als Vorsitzender, Christina Neudecker und Norbert Eder als Stellvertreter sowie Sylvester Brandner als Schatzmeister in ihren Ämtern bestätigt. Thomas Brandner wurde zum Schriftführer gewählt.

Richard Graßl lobte den Einsatz und die hervorragende Arbeit des Ortsverbands und der Mandatsträger.

Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Michael Schwaiger und Rudi Schwaiger geehrt. Zum Abschluss der Versammlung gab Florian Schwaiger einen Ausblick auf das aktuelle Jahr und bat um Unterstützung für die anstehenden Kommunalwahlen 2026. fb