Nur kurz davor finishte Berg- und Trailläufer Stephan Tassani-Prell vom SC Ainring mit seinem Allgäuer Teampartner Anton Philipp in bravourösen 9:22:34 Stunden. Die beiden erfahrenen Transalpine-Run-»Veteranen« präsentierten sich zwar nicht in gewohnter Stärke, waren im Ziel aber dennoch glücklich, diesen Husarenritt über den schmalen, ausgesetzten Castore (4 226 Meter) und die technisch anspruchsvolle Tragepassage über die Naso de Lyskamm (4 270 Meter) souverän gemeistert zu haben. Die rasante Abfahrt am Seil mit dem letzten 2 400-Höhenmeter-Downhill bis zum Ziel nach Gressoney (1 656 Meter) war dann wesentlich leichter als gedacht.
Sehr zufrieden war auch der in Großgmain lebende Marzoller Philipp Reiter mit dem Zillertaler Teampartner und ehemaligen Berglauf-Juniorenweltmeister Markus Kröll. Die beiden Ex-Weltklasse-Trailrunner stürmten die verschneiten Gletschergipfel mit Pickel, Steigeisen und Seil in tollen 7:51:31 Stunden, obwohl auch sie die große Höhenlage des Rennens spürten.
Bei nahezu optimalen Verhältnissen waren unter den etwa 400 gestarteten Zweierteams auch einige namhafte Sportgrößen wie Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier mit Evi Gudelius als Damen-Siebte (7:23:20) oder Olympia-Silbermedaillen-Gewinner und Skilanglauf-Bundestrainer Peter Schlickenrieder mit Sebastian Eisenhut (SC Schliersee) am Start – 8:43:02.
Als Weltmeister kürten sich die Italiener Michele Boscacci und Robert Antonioli (4:29:19) sowie die Französinnen Axelle Mollaret und Emily Harrop (5:23:35). Der Sieg im Mixed ging an das Schweizer Duo Werner Marti/Deborah Chiarello (6:02:28). Schnellstes deutsches Team waren Philipp Frieß und Lasse Kentner auf Rang 26 (5:54:41) aus Seeshaupt. bit