Miroslav Klose hat mit dem 1. FC Nürnberg bei seiner Rückkehr auf den Betzenberg einen späten Punktgewinn errungen. Der Cheftrainer der Franken kam mit seiner Mannschaft in der 2. Fußball-Bundesliga beim 1. FC Kaiserslautern zu einem 1:1 (0:1).
In der Nachspielzeit mussten alle Beteiligten minutenlang warten, bis Schiedsrichter Sören Starks nach einem Videobeweis endgültig auf Strafstoß für die Franken entschied. Robin Knoche verwandelte zum Ausgleich (90.+3).
Die Verzögerung hatte nach Angaben von FCK-Trainer Torsten Lieberknecht auch einen Grund: »Dazu kam noch, dass die Technik ausgefallen ist – es konnte nicht überprüft werden, ob es vor dem zweiten Elfmeter Abseits war oder nicht«, erklärte der 52-Jährige bei der Pressekonferenz. Zuvor hatte Daniel Hanslik (45. Minute) die Führung vor 48.000 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion erzielt.
Justvan rutscht beim Elfmeter aus
Die Pfälzer, die auf den verletzten Top-Torjäger Ivan Prtajin verzichten mussten, bleiben damit Tabellenfünfter. FCK-Idol Klose - der Weltmeister von 2014 hatte Anfang der 2000er-Jahre vier Jahre lang als Profi in Kaiserslautern gespielt - musste beim Gegentor mit ansehen, wie seine Profis doppelt patzten. Erst verlor Julian Justvan den Ball in der eigenen Hälfte, dann klärte Tim Drexler vor die Füße von Hanslik.
In der ersten Halbzeit hatten die Nürnberger die besseren Chancen - allen voran Justvan, der in der 15. Minute den Ball bei einem Foulelfmeter nach VAR-Entscheidung übers Tor schoss. Er war bei seinem missglückten Versuch ausgerutscht und hatte den Ball auch noch unerlaubterweise doppelt berührt. Rafael Lubach setzte zudem in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs den Ball übers verwaiste Tor. Im zweiten Durchgang verwaltete Lautern den Vorsprung gegen weitgehend ideenlose Nürnberger - und musste doch noch den Ausgleich hinnehmen.
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