Am und rund um den Starnberger See startet das Fünf Seen Filmfestival. Das achttägige Festival unter dem Motto »Realations« soll Filmfans dazu bringen, sich aus ihrer virtuellen Bubble herauszuwagen - ins echte Leben und zu echten Gesprächen über den Film. Eröffnet wird es am Dienstag (18.30 Uhr) mit der französischen Komödie »Jane Austen und das Chaos in meinem Leben«
Bei der inzwischen schon 19. Ausgabe des Filmfestes werden bis zum 16. September 130 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme gezeigt, die meisten davon aus Mitteleuropa. Viele feiern Premiere, sind ausschließlich in Bayern zu sehen oder werden viele Wochen vor ihrem offiziellen Kinostart gezeigt.
Festivalstart mit Jane Austen
Die Eröffnungs-Komödie »Jane Austen und das Chaos in meinem Leben« handelt von einer Buchhändlerin und Nachwuchs-Autorin, die bei einem Aufenthalt in der »Jane Austen Residency« selbst eine Austen-reife Liebesgeschichte erlebt.
Nach fast 20 Jahren seines Bestehens kämpft das Festival immer aufs Neue um seine Existenz. Fördermittel müssten jedes Jahr aufs Neue ausgehandelt werden, sagte Festivalleiter Matthias Helwig. Und eine Erhöhung sei nicht in Sicht.
Das Budget liege bei 370.000 Euro, sagte er. »Aber wir sind in einer Liga, wo man normalerweise eine Million braucht oder mindestens 700.000 oder 800.000.« Das Festival dauere dieses Jahr aus Kostengründen einen Tag kürzer als sonst. Aber noch mehr sparen, das sei auf Dauer schwierig, sagte Helwig: »Es ist jedes Jahr knapp.«
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