Die Fachleute nahmen die Kabel von den Masten und seitdem sinken die Strommasten mehr oder weniger bedacht zu Boden. Den Strommasten nördlich der Taubenseestraße schnitten die Arbeiter mit der Flex kurzerhand um, bis er in voller Länge mit dumpfem Ton auf den Boden aufschlug. Zwischen Moosbach und Sonnenbichlstraße gesetzt, machte der Strommast dort deutlich mehr Mühe. Über eine Stunde benötigten zwei Mitarbeiter auf der hoch gefahrenen Arbeitsbühne oben am Mast, die vielen Schrauben mit dem Schrauber zu lösen, bevor der Kran den oberen Teil des Mastes mit seinen Querträgern anhob und langsam zu Boden abließ.
Möglich und erforderlich macht den Rückbau das inzwischen verlegte Erdkabel, das die frühere sogenannte Mittelspannungsleitung ersetzt. Das neue Kabel verbessert die Stromversorgung und sorgt für die sichere Versorgung von Unterwössen, Oberwössen und Reit im Winkl. Im Betrieb der Erdkabelleitung besteht künftig kein Risiko mehr von Stromausfällen durch umfallende Bäume auf dem Streckenabschnitt am Oberwössner Egelsee.
Die Mittelspannungsleitung war knapp 60 Jahre gestanden. Die Maßnahmen vollzieht die Bayernwerk AG aus eigenen finanziellen Mitteln. Eine Förderung gibt es nicht.
lukk