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Pfarrer Martin Straßer (rechts) und Diakon Erik Oberhorner vollzogen den Brauch der Fußwaschung am Gründonnerstag an verdienten Unterwössner Bürgern, die symbolisch die zwölf Apostel darstellen sollen. (Foto: Flug)

Fußwaschung in St. Martin

Unterwössen – Mit einem besonderen Gottesdienst am Gründonnerstag und der Fußwaschung begann Pfarrer Martin Straßer die Festgottesdienste zum Osterfest in der Pfarrkirche St. Martin. Pfarrer Monsignore Niegel führte die Tradition 1963 in den Gottesdienst ein.


Diakon Erik Oberhorner las aus dem Evangelium des Johannes vom Abendmahl und der Fußwaschung. In seiner Predigt knüpfte er daran an. »In diesen heiligen Ostertagen feiern wir die Liebe Gottes«, so Oberhorner. Diese zeige sich auf drei Arten: Erstens: Jesus stirbt am Kreuz – dem Schandpfahl seiner Zeit – und stellt sich damit auf eine Stufe mit den Menschen. Zweitens: Er schenkt in der Eucharistie seinen Leib. Drittens: Er übernimmt mit der Fußwaschung den niedrigsten Dienst am Nächsten.

Im Anschluss an die Predigt wuschen Pfarrer Martin Straßer und Diakon Oberhorner zwölf ausgewählten Unterwössner Bürgern die Füße. Die am Fuße des Altars sitzenden Männer symbolisieren die zwölf Apostel.

Danach setzten Pfarrer und Diakon das Allerheiligste in der Werktagskapelle ein. In seinem Schlusswort freute sich Pfarrer Straßer über diese Tradition und sprach den Aposteln seine Hochachtung und ein Vergelt's Gott aus, dass sie dieses Brauchtum hochhalten. Der Chor begleitete den Gottesdienst musikalisch. lukk