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Die Vorsitzenden Andrea Größ (links) und Otto Dufter (rechts) ehrten die treuen Mitglieder im GTEV D'Achentaler. Das sind (von links) Johanna Kurz-Hörterer, Sabine Lohmeier, Heide Berger, Franziska Kovatsch und Hannes Walda, die alle seit 25 Jahren Mitglieder sind. (Foto: Flug)

Die Trachtler schauen positiv in die Zukunft

Unterwössen – Der Trachtenverein D'Achentaler blickt zuversichtlich in die Zukunft. Die Bereitschaft, ehrenamtlich mitzuarbeiten, besteht nach wie vor. Das bewiesen auch die Neuwahlen. Die Mitglieder bestätigten den Vorsitzenden Otto Dufter und seine Stellvertreterin Andrea Größ in ihren Ämtern. Außerdem gab es Ehrungen.


Für die entschuldigte Jugendleiterin Maria Durchner verlas Andrea Größ deren Bericht. Ein guter Start ins Jahr macht es leichter, die Kinder bei der Stange zu halten, war auch mit Blick auf die schwierige Coronazeit zu hören.

Durchner unterstrich des Weiteren in ihrem Bericht, wie wichtig es sei, über den Sommer regelmäßige Auftritte zu absolvieren. Auch wenn nicht jedes Kind für die Wettkampfsituation gemacht sei, dem Verein und der Qualität der Auftritte würden die Wettbewerbe viel bringen. Eine Wettbewerbssituation außerhalb der Schule entwickle die Persönlichkeit und stärke das Selbstbewusstsein. Jahreshöhepunkte für die Kinder und Jugendlichen waren laut Duchners Bericht die Ausflüge.

»Brauchen vor allem bei den Buben Nachwuchs«

Derzeit habe die Jugendabteilung 32 Kinder und Jugendliche. Über weitere Kinder des Jahrgangs 2017 oder älter würde sich der Verein freuen. Zweiter Jugendleiter Toni Entfellner unterstrich das nachdrücklich: »Wir brauchen vor allem bei den Buben Nachwuchs, damit es weitergeht. Wir haben 20 Dirndln, aber nur fünf Buben.« Für die 26 Aktiven berichtete Lukas Größ von einem Neuzugang. Das Jahr 2022 brachte den Trachtlern eine ganze Reihe an Terminen. Das begann bei der Betreuung der Spiele beim Kinderfest. Die Aktiven beteiligten sich auch am Trachten- und Musikantensommer. Beim Seefest und jetzt dem Weiber- und Dirndlkranzl betrieben die Aktiven eine Bar.

An dem Gaufest in Schleching beteiligten sie sich nahezu täglich. Das Weinfest veranstalteten die Aktiven selbst. Es war, so Größ, Ausdruck des guten Zusammenhalts und der guten Zusammenarbeit. 19 Aktive fuhren beim Ausflug mit Mitgliedern des Burschenvereins zum Oberkrainer Festival nach Slowenien. Vorsitzender Otto Dufter freute sich mit den Mitgliedern der Sparte Bauerntheater über den Erfolg im vergangenen Jahr. »Das Stück hat so richtig eingeschlagen«, sagte Spartenleiterin Claudia Schweinöster. »Wir hatten etwas Bammel vor der großen Halle, aber es hat alles hingehauen.«

Obwohl das Weiber- und Dirndlkranzl 2022 ausfiel, verzeichnete die Kasse ein leicht positives Jahresergebnis, freute sich Kassier Reinhard Kurz-Hörterer.

Der Vorsitzende Otto Dufter sieht den Verein gut durch die Pandemie gekommen. Doch ohne die Begegnungen habe viel gefehlt. Positiv erwähnte Dufter eine »unvergessliche Versammlung« im Garten vom Bernhard Nieß und die Versammlung am Himmelfahrtstag im Alten Bad. Besondere Anerkennung sprach Dufter denen aus, die im Ehrenamt Verantwortung übernehmen.

Der Vorsitzende blickte auf die Veranstaltungen, wie das Gaufest in Schleching, und das vereinseigene Preiswatten mit 40 Teilnehmern zurück. Das Weiber- und Dirndlkranzl sei nicht nur aus finanziellen Gründen wichtig. »Wir machen es wegen der jungen Leute, für das Miteinander, damit es Fasching im Ort gibt und auch die Älteren hingehen können.«

Dufter sieht die kirchlichen Feste als wichtige Veranstaltungen im Dorf, sieht aber auch, »dass sich die Kirche auf die Leute zu bewegen muss. Ich bin zuversichtlich, dass das passiert.« Er beurteilte die Erhöhung des Vereinsbeitrags aus dem Vorjahr im Rückblick positiv, weil die Mehreinnahmen einer guten Sache dienten. Diese würden für die Jugend und die Aktiven eingesetzt. Dufter ging auch auf das Gaufest ein: »Reit im Winkl ist auf Jahre die letzte Möglichkeit, den Meistpreis zu gewinnen.«

Die zweite Vorsitzende Andrea Größ stellte den Vereinsausflug Ende Oktober vor. Es geht nach Südtirol/Brixen.

25 Jahre dem Verein treu

Für 25 Jahre Treue zum Trachtenverein D'Achentaler wurden Heide Berger, Anna Brandstetter, Anton Drexl, Franziska Kovatsch, Evi Kurz-Hörterer, Johanna Kurz-Hörterer, Sabine Lohmeier und Johannes Walda geehrt.

Die Neuwahlen leitete Bürgermeister Ludwig Entfellner. Die Wahlvorschläge kamen aus den Reihen der Vorstandschaft. Neben den beiden Vorsitzenden, die bestätigt wurden, ergab sich folgendes Ergebnis: Für Reinhard Kurz-Hörterer übernimmt Herbert Schreiber das Amt des Kassiers. Schriftführerin bleibt Monika Ettenberger. Für Ulrike Gropper ist Martina Gasteiger nun stellvertretende Schriftführerin. Die Versammlung bestätigte die von den Aktiven vorab gewählten, gleichberechtigten Aktivenvertreter Helena Bachmann, Marina Kurz-Hörterer, Lukas Größ und Tobias Kurz-Hörterer. Uschi Auer ist weiter Frauenvertreterin. Claudia Schweinöster führt die Theatergruppe an. Trachtenwartin bleibt Irmi Blösl. Von Maria Durchner übernimmt Carmen Kurz-Hörterer die Jugendleitung, zweiter Jugendleiter bleibt Anton Edfelder. Dort engagieren sich zusätzlich Maria Durchner, Conny Lüssow, Evi Kurz-Hörterer, Bernadette Fladischer, Hubert Brandstetter und Wolfgang Fladischer. Volksmusikwart ist Johanna Auer. Die Öffentlichkeitsarbeit liegt in den Händen von Regina Zeißl. Die Mitgliederverwaltung übernimmt Uli Gropper. Zu Beisitzern wählte die Jahreshauptversammlung Toni Brandstetter, Wolfgang Fladischer, Antonia Bodenstein und Florian Gasteiger. Fähnrich der jungen Fahne ist Stefan Schraml mit seinen Vertretern Josef Hacher, Christian Tegethoff und Robert Auer. Die Fähnriche der alten Fahne sind Sepp Schuhbeck, Josef Kurz-Hörterer, Manfred Aberger senior, Konrad Größ und Hans Hösl. Der Vorsitzende Otto Dufter kündigte an, in drei Jahren nicht erneut zu kandidieren.

Bürgermeister Ludwig Entfellner sprach von seinen Sorgen um das Vereinsleben in der Pandemie. Er freute sich, »dass wir‘s überstanden haben. Heute kann ich sagen, es geht weiter. Ich bin guter Dinge, auch was den Trachtenverein angeht. Ihr setzt auf die Jugend, doch achtet darauf, sie nicht zu verheizen, sondern aufzubauen.«

Das Miteinander war auch Thema der Predigt von Pfarrer Martin Straßer im Gottesdienst, der der Jahreshauptversammlung voranging. Die Vereinsmitglieder gedachten am Vereinsmarterl auf dem Unterwössner Friedhof der Verstorbenen.

lukk