Mehrere Verkehrsteilnehmer hatten der Polizei eine Person mit Warnweste gemeldet, die in der Dunkelheit die Fahrbahn querte und im Grünstreifen in Fahrtrichtung München spazierte. Die Beamten drosselten umgehend den Verkehr, um den rumänischen Lkw-Fahrer von der Fahrbahn aufzugreifen.
Dieser hatte nach Polizeiangaben am Parkplatz Chiemsee seinen Sattelzug über das Wochenende abgestellt, um seine Ruhezeit einzubringen. Als ihm schließlich die Zigaretten ausgingen, entschloss sich der Rumäne kurzerhand die nächste Tankstelle mittels Handynavigation aufzusuchen. Als schnellsten Weg zeigte das Gerät dem Fußgänger jedoch den Weg über die Bundesautobahn an.
Während der anschließenden Fahrt mit dem Rumänen fiel den Polizisten dann deutlicher Alkoholgeruch auf. Ein freiwilliger Test ergab einen Wert in Höhe von knapp zwei Promille. Überraschenderweise zeigte der Rumäne trotz des hohen Alkoholspiegels keinerlei Ausfallerscheinungen. Bereits zu Beginn gab er an, nicht gefahren zu sein, wegen dem Sonntagsfahrverbot, das für Lkw-Fahrer bis 22 Uhr gültig ist. Die Weiterfahrt wurde dem Rumänen ausdrücklich untersagt und die Fahrzeugschlüssel vorsichtshalber sichergestellt. Die Polizisten erlaubtem dem Mann während des Rücktransports aber noch, die benötigten Zigaretten zu erwerben. fb


