Ortsheimatpflegerin Annemarie Kneissl-Metz erinnerte an Franz von Assisi, der vor 800 Jahren in Greccio in den Sabiner Bergen zum ersten Mal eine »lebende Krippe« der Bevölkerung vorstellte und diese zum aktiven Mitmachen einlud. Franz von Assisi wollte die Geburt des göttlichen Kindes in den Herzen der Betrachter vergegenwärtigen, inmitten von Armut und einfachsten Begebenheiten. Auch der Überseer Krippenweg zeigte das weihnachtliche Geschehen. Oftmals mussten die Besucher genau hinschauen und sich weit hinunterbücken, um die unterschiedlichen Krippen auf dem Waldboden oder in den Wurzelstöcken zu entdecken. Zur Theologie des Weihnachtsfests passten die roten Äpfel als Wegzeichen, die an die Fülle des Paradieses erinnern sollten, das durch die Menschwerdung Gottes wieder aufgeschlossen wurde.
Ohne die Mithilfe zahlreicher Überseer wäre der Krippenweg nicht zu realisieren gewesen, betonte Waltraud Gries. So habe Waldbesitzer Hans Maier den Weg begehbar gemacht, Agnes Utzmeier Dekorationsmaterial zur Verfügung gestellt, der Tourismusverein Übersee mit Vorsitzendem Peter Stöger als Veranstalter fungiert und dessen Mitglieder tatkräftig mitgeholfen, sowie Stefan Gries, der Hand anlegte, wo es nötig war. Am Ende des Krippenwegs gab es auf dem Anwesen von Anton Stöger noch Glühwein, Almnussen und Plätzchen. fb


