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An den Brücken kamen Wachposten zum Einsatz. Foto: Hobmaier
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Foto: Hobmaier

Vermisstensuche in Trostberg – Mann tot aufgefunden

Update:

Die Polizei hat mittlerweile vermeldet, dass die vermisste Person tot aufgefunden wurde. Bei den kriminalpolizeilichen und rechtsmedizinischen Untersuchungen zur genauen Todesursache, egaben sich keinerlei Hinweise auf Fremdverschulden. Vielmehr geht die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei von einem Unglücksfall aus.

Erstmeldung:

Trostberg – Ein Großaufgebot an Einsatzkräften wurde am gestrigen Mittwochabend gegen 21.30 Uhr alarmiert, um im Bereich des Alzkanals im Trostberger Ortsteil Pechlerau nach einer vermissten Person zu suchen. Da der Verdacht bestand, dass diese in den Alzkanal gefallen sein könnte, waren neben Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst auch zahlreiche Einsatzkräfte der Wasserrettung vor Ort, um die großangelegte Suche zu unterstützen. Diese führte bis ins angrenzende Tacherting und wurde auf dem Wasser, an Land und mit Unterstützung durch einen Hubschrauber der Polizei, aus der Luft durchgeführt. 

119 Frauen und Männer der Feuerwehren Trostberg, Tacherting sowie der Werkfeuerwehr Chemiepark und der Kreisbrandinspektion, des Rettungsdienstes, der Wasserwachten Obing, Burghausen, Burgkirchen, der DLRG Truchtlaching sowie Vertreter der Trostberger Polizei, die von einer Hundeführerin und einem Hubschrauber unterstützt wurden, suchten den gesamten Verlauf des Alzkanals und die danebenliegenden Wege und Straßen auf einer Strecke von rund fünf Kilometern bis zum Alzkraftwerk bei Tacherting nach der vermissten Person ab. Dazu waren unter anderem dutzende Fußtrupps und Fahrzeuge in diesem Bereich unterwegs, um nach der Person Ausschau zu halten.

Gleichzeitig veranlasste man für rund eine Stunde eine Streckensperrung der Bahnlinie in dem betroffenen Bereich und positionierte Einsatzkräfte auf den Brücken, die nach der vermissten Person Ausschau hielten. An den Kraftwerken entlang des Kanals waren ebenfalls Einsatzkräfte positioniert. Mit mehreren Booten suchte man den Kanalverlauf auf dem Wasser ab. Ein Polizeihubschrauber unterstützte die Einsatzkräfte aus der Luft. Die nachtflugtaugliche Maschine ist unter anderem mit einer Wärmebildkamera ausgestattet, die verdächtige Personen hätte erkennen können.

Im Feuerwehrhaus Trostberg wurde die Einsatzleitung errichtet. Dort liefen die Fäden aller beteiligen Organisationen zusammen. Auf großen Schautafeln markierten die Verantwortlichen die durchsuchten Bereiche. Seitens der Feuerwehr kam das eigens erstellte Einsatzkonzept für derartige Einsätze zur Anwendung. Die Einsatzleitung hatte Kreisbrandinspektor Josef Egginger übernommen, der unter anderem von Kreisbrandmeister Alexander Heide unterstützt wurde. In mehreren Einsatzabschnitten wurde versucht, so schnell wie möglich das weitläufige Gebiet zu durchkämmen. Die Kommandanten Hans-Peter Heimbach (Trostberg), Walter Hofstetter (Tacherting) und die diensthabende Führungskraft Markus Kneffel (Chemiepark) zeigten sich mit ihren Feuerwehren jeweils für die Abschnitte verantwortlich.

Bis etwa 24 Uhr waren die Einsatzkräfte unterwegs, ehe die Suche ohne Ergebnis abgebrochen und der Einsatz beendet wurde. Zu diesem Zeitpunkt stand noch nicht fest, ob eine erneute Suche bei Anbruch des darauffolgenden Tages gestartet wird. Lobende Worte fand Josef Egginger insbesondere für die Einsatzplanung: "Damit waren wir nochmals schneller vor Ort und konnten früher mit der Suche beginnen", so sein Fazit. Gleichzeitig dankte er den vielen Helfern, „die binnen Minuten bei nachtschlafender Zeit vor Ort waren und mit viel Engagement die Suche unterstützt haben. Seitens der Rettungskräfte wurde alles Menschenmögliche unternommen, um den Vermissten zu finden“.

Hob