Traunreut: Markus Schupfner von Bayernpartei will Bürgermeister werden
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Markus Schupfner (links) ist Bürgermeisterkandidat der Bayernpartei in Traunreut, Heinrich Wallner (Mitte) und Hubert Dorn gratulierten. (Foto: P. Mix)

Markus Schupfner will Traunreuter Bürgermeister werden

Traunreut – Die Bayernpartei will bei den Kommunalwahlen im März erstmals in den Traunreuter Stadtrat. Bei der Aufstellungsversammlung wurde die Liste mit 30 Kandidaten und Kandidatinnen einstimmig abgesegnet. Markus Schupfner wurde zum Bürgermeisterkandidaten ernannt.


Im Sommer sei erstmals die Idee in seinem Kopf aufgetaucht, die Bayernpartei solle bei der nächsten Kommunalwahl in Traunreut antreten, erzählte Markus Schupfner. Man wollte zunächst die Möglichkeiten abtasten und erste Nachfragen seiner Mitstreiter bei potenziellen Kandidaten erbrachten nur Absagen. Doch Markus Schupfner selber war überaus rührig und konnte gleich aus dem Stand zehn Kandidaten präsentieren.

Damit war der Anfang gemacht und letztendlich wurde die Liste mit 30 Männern und Frauen aus dem ganzen Stadtgebiet gefüllt. »Wir decken alle Bereiche ab«, erklärte Markus Schupfner, »denn auch das Umland ist brutal wichtig, nicht nur die Kernstadt«.

Sein Ziel, junge Leute aus allen Stadtteilen zu motivieren, wurde erreicht. Das Durchschnittsalter der Kandidaten liegt bei 39 Jahren, sie alle engagieren sich auf irgendeine Art und Weise ehrenamtlich in einem Verein oder einer Hilfsorganisation. Der Anninger setzt auch im Stadtrat auf Verjüngung und verglich das Gremium mit einem 70 Jahre alten Apfelbaum: »Man muss auch mal einen Verjüngungsschnitt machen, damit der Baum wieder Früchte trägt. Deshalb ist er noch lange nicht schlecht, Wurzeln und Stamm sind gut, aber einige alte Triebe und Wildwüchse gehören nun mal weg.«

In seiner Vorstellungsrede erläuterte Markus Schupfner kurz, was ihm wichtig ist. Sein Ziel sei eine Politik für junge und alte Menschen. Es müssten über die Parteigrenzen hinweg sinnvolle Entscheidungen zum Wohle der Menschen in der Stadt gefällt werden. »Wir brauchen 30 Stadträte, die mit dem Bürgermeister an einem Strang ziehen. Sie sollen die Dinge durchaus aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, aber dann eine gemeinsame Entscheidung treffen, egal von welcher Seite der Vorschlag kam.« Ganz wichtig seien ihm intakte Familien, Unterstützung für das Ehrenamt und die Vereine, Stärkung des Handwerks, die Pflege des Brauchtums, intelligentes Flächenmanagement, der Erhalt von Landschaft und Kultur sowie der bayerischen Mundart.

Er ging auch ganz konkret auf einzelne Punkte ein: er ist gegen ein Volksfest in Traunreut aber für traditionelle Feste in den Außengemeinden, er will die wichtige Rolle der Referenten stärken, Bauaufträge ausschließlich an regionale Firmen vergeben, den Stadtkern verdichten und in den Außengemeinden die Dorfstruktur erhalten, die Zukunft der Kinder sichern und nicht zuletzt für sie mehr Radwege schaffen, die Musikschule als wichtige Einrichtung erhalten und die Hilfsorganisationen in ihrer Arbeit unterstützen.

Die Liste der Kandidaten wird nun in der Stadt eingereicht und überprüft. Damit sie bei der Kommunalwahl zugelassen wird, sind jedoch noch 190 Unterstützer-Unterschriften notwendig. Diese müssen in einem bestimmten Zeitraum, der noch bekannt gegeben wird, im Rathaus erbracht werden. Der Generalsekretär der Bayernpartei Hubert Dorn leitete die Wahl der Kandidaten und nannte sie einen »wichtigen Schritt der Partei hin zu mehr Präsenz im Landkreis Traunstein und in der Stadt Traunreut«. Die politischen Verhältnisse würden sich nach der nächsten Wahl deutlich verändern. Sehr zuversichtlich zeigte sich auch der Kreisvorsitzende und Fraktionsvorsitzende im Kreistag Heinrich Wallner: »So wie die politische Landschaft derzeit ausschaut, wird es Zeit, dass die Bayernpartei in den Stadtrat kommt.« Alle Kandidaten auf der Liste seien stark in der Gemeinde verwurzelt, was er als »wichtigen Grundstein für die politische Arbeit« bezeichnete.

Die 30 Kandidaten der Bayernpartei für den Traunreuter Stadtrat: Markus Schupfner, Matthias Besuch, Martin Wolferstetter, Pius Bauer, Manfred Mauler, Stephan Mirbeth, Florian Reiter, Ingrid Holzner, Manfred Forstner, Thomas Mauler, Christof Uhrmann, Rainer Fakesch, Markus Gruber, Franz Ettmayr, Walter Fackler, Heinz Springer, Marco Stricks, Konrad Holzner, Tamara Schatz, Matthias Schatz, Thomas Kotschisch, Diana Bögerl, Manfred Leitner, Andreas Vogl, Mario Helmdach, Ramona Mauracher, Ben Melcher, Christian Brunner, Klaus Trippner, Andreas Holzner und Ersatzkandidatin Susanne Bögerl. mix

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