Gemeinsam mit Bürgermeister Andreas Bratzdrum erläuterte Coralie Gmür vom beauftragten Planungsbüro Mahl-Gebhard-Konzepte bei einer Präsentation im Scheibensaal der Burg und anschließender Besichtigungstour von der Burg bis zur Salzach die geplanten LGS-Standorte. Bei der 14-köpfigen Delegation mit Fachleuten, unter anderem aus Garten- und Landschaftsbau, Umweltschutz, Stadtplanung und Landwirtschaft unter Leitung des Fachbeirats-Vorsitzenden Gerhard Zäh, stieß das Konzept aus Tittmoning auf reges Interesse.
Im Burgzwinger erläuterte Architekt Prof. Hans-Peter Hebensperger-Hüther mit Ausblick auf das Baufeld »Am Alten Bahnhof« und den Bauhof, wie das geplante neue Quartier durch Offenlegung und Renaturierung des Burgfeldgrabens in die LGS einbezogen werden soll. Danach ging es hinunter zum asphaltierten »schwarzen Platz«, der als ehemaliger Klostergarten entsiegelt und wiederbelebt werden soll. Interesse erregte besonders die Einbindung der künftigen Wohnquartiere am Alten Bahnhof und ihre Vernetzung mit der Altstadt.
Der Schulsportplatz, der als Begegnungsraum auch in seiner Aufenthaltsqualität gestärkt werden soll, der Stadtwall, wo am freigelegten Burgfeldgraben ein Wasserspielplatz vorgesehen ist, und ein Blick von der Gabelsbergerstraße in die Salzachau als Standort des geplanten hochwasserresilienten Natur- und Freizeitparks waren weitere Stationen, ehe die Gruppe am Stadtplatz eintraf. Es folgte ein kleiner Schwenk über den belebten Bauernmarkt mit Ständen der örtlichen Gartenbauvereine und Bewirtung durch den Elternbeirat. An der LGS-Infosäule wurden der Besichtigungsgruppe Spezialitäten aus der Öko-Modellregion angeboten, ehe die letzte Etappe nach knapp zwei Stunden in die Wasservorstadt und schließlich an die Salzach führte, wo die Gäste verabschiedet wurden. Nun wartet Tittmoning mit Spannung auf die Entscheidung, welche das Bayerische Kabinett auf Grundlage der Empfehlung des Fachbeirats trifft. Das wird voraussichtlich Ende August sein. »Unser Bewerbungskonzept, das auch ein Bürgerkonzept ist, wird in jedem Fall Grundlage für die weitere Entwicklung unserer Stadt sein«, betonte Bürgermeister Bratzdrum.
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