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Beat and Folk auf der Burg:Den „Sixties“-Größen wie Beatles, Bob Dylan oder Doors verpflichtet sieht sich Nikolaus Wolf alias Michi Rieder.

»Kulturadvent« beginnt: Film, Literatur und Musik auf der Burg Tittmoning

Mit einem besonderen Filmabend beginnt am Sonntag, 27. November, der »Kulturadvent« im Fürstenstock der Burg Tittmoning – Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Gezeigt wird die mehrfach prämierte Flüchtlings-Dokumentation »The Game – Spiel zwischen Leben und Tod« der Trostberger Regisseurin Manuela Federl. Die Journalistin und Filmemacherin selbst vor Ort sein und bei einem Podiumsgespräch von ihren persönlichen Eindrücken in Bosnien, Lesbos oder mittlerweile auch der Ukraine berichten. Der rund 90-minütige Film gibt einen Einblick in das dramatische, beinharte und würdelose Leben von geflüchteten Menschen an der bosnisch-kroatischen Grenze.


Mit dem »Kulturadvent«-Projekt, das heuer erstmals auf der Burg stattfindet, soll regionalen Künstlern und Kulturschaffenden eine Bühne gegeben, und dabei Spenden für soziale Zwecke gesammelt werden.

Weiter geht es am Donnerstag, 8. Dezember, mit dem Inzeller Michi Rieder. Er ist derzeit mit seinem Bandprojekt »Nikolaus Wolf« auf Tour – im Gepäck: Gitarre, Piano und Songs, die nicht nur ans Herz gehen, sondern direkt von da kommen. Im Anschluss gibt es ebenfalls ein Podiumsgespräch.

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Sich das eigene Lächeln zu behalten. Etwas, das bei den desaströsen Zuständen in den Geflüchtetenlagern an Europas Grenzen nicht selbstverständlich ist. Das zeigt der Doku-Film „The Game“ eindrücklich.

»Treffen sich ein Jude und ein Beduine in der Wüste«: Was klingt, wie der Beginn eines klischeebehafteten Witzes, ist die gröbst-mögliche Zusammenfassung des Films »Nicht ganz koscher – No Name Restaurant« von Stefan Sarazin und Peter Keller, der am Sonntag, 11. Dezember, auf der Burg gezeigt wird. In die Wüste geschickt hat sich Ben (Luzer Twersky) selbst. Um den Verkuppelungsversuchen seiner Familie zu entgehen, bietet sich der ultraorthodoxe Jude aus Brooklyn kurzerhand an, nach Alexandria zu fliegen, um die einst größte jüdische Gemeinde der Welt zu retten. Die braucht nämlich dringend den zehnten Mann, um das anstehende Pessachfest zu feiern. Als er jedoch mitten in der Wüste Sinai aus dem Bus fliegt, ist Adel (Haitham Omari), ein mürrischer Beduine auf der Suche nach seinem entlaufenen Kamel, seine letzte Hoffnung. Zum Filmabend hat sich auch Regisseur Peter Keller angekündigt.

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Drei Religionen, zwei Männer und ein Kamel: „Nicht ganz koscher“ heißt die preisgekrönte Wüsten-Komödie von Stefan Sarrazin und Peter Koch.

Schauspieler und Regisseur Max Berger aus Surberg liest am 15. Dezember aus ausgewählten Texten der Weltliteratur – von Kafka, Hesse, Dostojewski oder Camus bis hin zu Titeln wie »Der kleine Prinz«, »Momo« und »Im Westen Nichts Neues« – und aus dem druckfrischen Werk des Traunsteiner Autors Bernhard Straßer mit dem Titel »Falko«. Das ist eine Geschichte über eine beste Jungs-Freundschaft, den Rausch der Jugend – und den Tod. Mittendrin und im Anschluss findet ein Künstler- und Autorengespräch mit Berger und Straßer statt.

Einlass ist jeweils ab 19 Uhr. Reservierungen sind per E-Mail an burg-kulturadvent@web.de und im Burgcafé Tittmoning möglich. Pro Veranstaltung werden maximal 40 Tickets verkauft.

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