Bildtext einblenden
Bei der Jahreshauptversammlung des Tenglinger Gartenbauvereins wurden von den Vorsitzenden Christine Rausch (links) und Michaela Öllinger (rechts) langjährige Mitglieder mit der silbernen bzw. goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Von links: Rosmarie Leitner (40 Jahre Mitgliedschaft), Luise Obermeyer, Elisabeth Steiner, Barbara Poschner (je 25 Jahre) sowie Christa Eder (40 Jahre). Nicht auf dem Foto (je 25 Jahre Mitgliedschaft).

Seit Jahrzehnten dem Verein treu

Taching am See – Mehrere Ehrungen gab es bei der Jahreshauptversammlung des Vereins für Gartenbau und Landespflege Tengling beim Neuwirt: Christa Eder und Rosmarie Leitner erhielten die Ehrennadel in Gold für 40-jährige Mitgliedschaft, für 25 Jahre Treue zum Verein wurden Anja Danzl, Rosmarie Helmberger, Luise Obermeyer, Barbara Poschner und Elisabeth Steiner mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet.


Vorsitzende Christine Rausch gab einen Rückblick auf die Aktivitäten 2023. Sie erwähnte den Baumschneidekurs mit Johannes Krammer, den Schmiedekurs mit Lenz Bauernschmid, den Pflanzentauschmarkt in Tengling – in Zusammenarbeit mit Gartenbauverein Taching, die Gartenroas – zu Gast bei den Familien Ick, Seehuber, Winkler und Leitner –, das Kräuterbuschenbinden zusammen mit den Ortsbäuerinnen, das Schmücken der Burger Kirche für das Erntedankfest, den Ausflug zum Gemüsebau Steiner sowie die Pflanzaktion im Kindergarten/Kinderkrippe als Geschenk zur Einweihung des Neubaus. Für einen guten Zweck wurde der Erlös aus dem Adventsmarkt – 1300 Euro – gespendet.

Ferner wurde das Projekt Lebensturm in Angriff genommen am Standort »Buachatl«-Parkplatz an der Verbindungsstraße Tengling - Gessenhausen. Die Umsetzung ist geplant wie in Taching, und zwar als gemeinschaftliches Projekt aller Vereine und / oder Bürger. Das Fundament wurde Ende 2023 von der Gemeinde fertiggestellt. Unter Regie von Familie Huber soll nun bald mit dem Aufbau des Turms begonnen werden.

Über die Kindergruppe Gartenwichtel berichtete Julia Seidenfuß. Es gab Bastelaktionen für Pflanzentauschmarkt, Muttertag und Adventsmarkt. Auch sprach sie das Ferienprogramm »Sinnesparcours« und den Nachmittagsausflug/Waldtag mit den Kindern »Der Wald im Herbst« an. Weiter wies sie darauf hin, dass die Kindergruppe dringend auf der Suche nach einem Lagerraum ist; wer eine Hütte, Garage oder ähnliches zur Verfügung stellen könnte, soll sich beim Gartenbauverein melden.

Für heuer sind wieder einige Aktionen geplant wie Basteln für den Pflanzentauschmarkt, für Muttertag, für den Weihnachtsbasar. Im Herbst stehen Aktionen zu »Was lebt in Bach und Fluss«, sowie Apfelsaftpressen oder Waldtag auf dem Programm. Freuen würde man sich auch über weitere Mitglieder bei den Gartenwichteln.

Dass der Verein finanziell gesund ist, berichtete Kassiererin Christiane Parzinger, die die Einnahmen und Ausgaben vorstellte. Zum Jahresende 2023 hatte man ein Vermögen von etwas über 4600 Euro.

Co-Vorsitzende Michaela Öllinger gab eine Vorschau für dieses Jahr. Im Frühling/Sommer stehen der Aufbau und das Befüllen des Lebensturms an. Am 27. April beteiligen sich die Tenglinger Gartler am Pflanzentauschmarkt des Gartenbauvereins Taching am Tachinger Strandbad. Für Mitte/Ende Juni ist die »Gartenroas« vorgesehen, am 24. Juli steht eine Betriebsführung beim »Bio Michi« auf dem Programm. Im August werden zu Mariä Himmelfahrt Kräuterbuschen mit den Tenglinger Bäuerinnen gebunden. Für Ende September plant man einen Workshop-Kränze / Sträuße Binden. Im wird die Kirche in Burg zum Erntedankfest geschmückt im November beginnen die Vorarbeiten für den Adventsmarkt im Dezember.

Bürgermeisterin Steffi Lang bedankte sich in einem kurzen Grußwort bei den Tenglinger Gartlern für das ehrenamtliche Engagement bei der Bepflanzung und Pflege der Verkehrsinsel in Tengling. Fürs neue Gartenjahr wünschte sie möglichst wenig Schnecken, eine reiche Ernte und viel Freude mit den Gärten und der Natur.

Michael Steinmaßl berichtete aus seinem Betrieb und gab auch Tipps für den Hausgarten. Dabei erzählte er von seinem Gewächshaus- und Freiland-Gemüseanbau. Besonders ging er auf den Anbau von Tomaten und Gurken ein. Bei den Gurken sei wichtig: Nur ein Trieb, keine Seitentriebe. Und bei Schlangengurken am besten sogar jede zweite Gurke entfernen. Dann bekomme man kräftige Pflanzen und kann man über längere Zeit regelmäßig ernten. Bei den Tomaten empfiehlt er, diese eintriebig zu erziehen, also regelmäßig auszugeizen. Gut sei es für die Pflanze auch, von unten her die Blätter etwas rauszuschneiden. Das Licht kommt besser durch zu den Tomaten und die mögliche Querlüftung beugt Pilzkrankheiten vor.

Von Mitte März bis Mitte August sei Pflanzzeit im Freiland. Gegossen werde im Freiland nicht, nur direkt nach der Pflanzung und bei großer Trockenheit. Nur dann wurzeln die Pflanzen auch tief in die Erde. Wenn zu häufig und zu oberflächlich gegossen wird, bildeten sich keine tiefen Wurzeln, erklärte Steinmaßl. fb