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Atemschutzgeräteträger mit Chemekalienschutzanzügen stellten den Rest der ausgelaufenen Flüssigkeit sicher. Foto: Feuerwehr Staudach-Egerndach

Ausgetretenes Quecksilber forderte die Feuerwehr

Staudach-Egerndach – Wegen einer kleinen Menge Quecksilber, die aus einem zerbrochenem Barometer in einem Wohnhaus an der Marquartsteiner Straße ausgetreten war, war die Feuerwehr Staudach-Egerndach am Samstag gefordert.


Der giftige Inhalt des Barometers hatte sich in Form kleiner Kügelchen auf dem Fußboden des Hausflurs verteilt. Einen großen Teil der ausgelaufenen Flüssigkeit konnten die Hausbewohner bereits selbst einsammeln und in einem Gefäß sicherstellen. 

Nach einer telefonischen Rücksprache mit den Experten von TUIS (Transport-, Unfall- Informations- und Hilfeleistungssystem der chemischen Industrie) sowie Vertretern der Kreisbrandinspektion wurde beschlossen, dass Atemschutzgeräteträger in  Chemikalienschutzanzügen die Restbestandteile einsammeln sollen. 

Nach etwa zweieinhalb Stunden waren alle Maßnahmen der Feuerwehr abgeschlossen und die ausgetretene Menge, sowie einige Gegenstände, mit denen der Stoff in Berührung gekommen ist, fachgerecht gesichert. Da insbesondere die Quecksilberdämpfe giftig sind, wurde vorsorglich ein Rettungswagen nachgefordert, dessen Besatzung vor Ort die Hausbewohner medizinisch untersuchte.

"Die Lage gestaltete sich vor Ort insgesamt recht übersichtlich", sagte der Staudach-Egerndacher Kommandant Michael Sturm und ergänzt, "daher konnten wir neben der Einbindung von Fachkräften die gesamte Einsatzabwicklung sehr niederschwellig durchführen. Wenngleich der Einsatz auch einige Zeit in Anspruch genommen hat". Hob