Im Fokus der Kontrolle, die bereits am vergangenen Donnerstag war, standen die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten, der technische Zustand der Fahrzeuge sowie die Rechtmäßigkeit des Aufenthalts und der Identität der Fahrgäste. Bei rund der Hälfte der kontrollierten Busse wurden entweder am Fahrzeug Mängel festgestellt oder es gab Auffälligkeiten beim Fahrer. So musste unter anderem bei einem Anhänger eines Omnibusses der defekte Reifen noch vor Ort unter Aufsicht gewechselt werden. Bei einem der Busse waren sogar die Lenkung der hinteren Achse sowie das »ESP« (Elektronisches Stabilitätsprogramm) defekt – die Weiterfahrt wurde unterbunden.
Auch bei den 719 kontrollierten Fahrgästen stießen die Einsatzkräfte auf mehrere strafrechtlich relevante Sachverhalte. Ein 44-jähriger Bulgare hätte sich gar nicht in Deutschland aufhalten dürfen, dafür hatte er Betäubungsmittel und Hehlerware dabei. Er wurde vorläufig festgenommen und in eine Haftanstalt eingeliefert. Ein 30-jähriger Türke führte vier gefälschte bulgarische Identitätskarten mit, auch er wurde festgenommen und zur weiteren Bearbeitung den Beamten der Bundespolizei übergeben. Diverse andere Fahrgäste bekamen ebenfalls Straf- und Bußgeldanzeigen wegen verschiedenster Verstöße.
Die Polizei zieht eine positive Bilanz und sieht in der Aktion nicht nur einen Erfolg im Kampf gegen grenzüberschreitende Kriminalität, sondern auch ein Beispiel für die effektive Zusammenarbeit mehrerer Behörden.