Seeon-Seebruck – Gemunkelt wurde schon länger, jetzt ist es offiziell: Martin Bartlweber wird als Bürgermeisterkandidat in der Gemeinde Seeon-Seebruck antreten. Die amtierenden Gemeinderäte der Freien Wähler Seeon, Seebruck und Truchtlaching haben ihm in einer Fraktionssitzung offiziell das Vertrauen ausgesprochen und schicken den 39-jährigen Seeoner bei den im Herbst stattfindenden Aufstellungsversammlungen für die Parteifreien Wähler ins Rennen.
Mit ihm soll sich einiges ändern in der Gemeinde. »Mitanand« lautet das Stichwort. Martin Bartlweber will mehr mit den Bürgern zusammenarbeiten, ihre Bedürfnisse ernst nehmen und gemeinsam etwas bewegen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Martin Bartlweber ist vor zwölf Jahren der Familie wegen aus Obing in die Gemeinde Seeon-Seebruck gezogen. Ein Zuagroaster, wenn man es genau nimmt. Und doch hat er in seiner neuen Heimat mehr bewegt, als so mancher Alteingesessene. 2009 hat er die »Seeoner Goaßlschnalzer« ins Leben gerufen, die bis heute bei vielen Festen eine willkommene Attraktion sind. Dazu kamen im Laufe der Jahre aktive Mitgliedschaften in weiteren Seeoner Vereinen, wie der Freiwilligen Feuerwehr, dem Burschen- und Schützenverein, dem Sportverein oder der Heimatbühne. Zugleich ist er Mitinitiator des »Starkbierfests« der Seeoner Ortsvereine. »Ich muss immer etwas tun«, gibt Martin Bartlweber zu. »Für mich gibt es nichts Schlimmeres, als abzuwarten.« Das ist auch ein Grund, warum der 39–Jährige sich jetzt um das Bürgermeisteramt bewirbt: »Weil da einfach viel zu wenig passiert. Aktuell wird so viel g'sagt, geplant und versprochen. Aber selten umgesetzt.«
Bartlweber ist bereit, Verantwortung zu übernehmen. Sich für seine Mitmenschen einzusetzen, treibt ihn schon jetzt beruflich an. Nach vielen Jahren als Intensivpfleger im Krankenhaus, bildete er sich 2014 zum Pflegesachverständigen fort. Seitdem besucht er täglich Familien, die einen Pflegefall zu betreuen haben. Mit seinem Wissen und unermüdlichem Einsatz verschafft er diesen Menschen die größtmögliche Unterstützung.
Genau diese Energie will er auch als Bürgermeister einsetzen. Bartlweber will künftig eine parteiunabhängige Kommunalpolitik des aktiven Miteinanders leben: »Es muss wieder vorwärts gehen in unseren drei wunderschönen Ortsteilen, die alle ein großes Potential haben. Packen wir es mitanand an.« ga