Petting – Ein im Vollbrand stehendes Stallgebäude im Pettinger Ortsteil Schönram löste in der Mittwochnacht Großeinsatz für die Feuerwehren aus. Der Stall eines Mastbetriebes brannte bis auf die Grundmauern nieder.
Update, 10 Uhr:
Bei dem Großbrand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Schönram wurden weder Menschen noch Tiere verletzt, teilt das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit. Zeugen, die in der Nacht zufällig an dem Anwesen vorbeifuhren, hatten das Feuer gegen 2.15 Uhr entdeckt und via Notruf die Polizeieinsatzzentrale verständigt.
Von dort aus wurde die Integrierte Leitstelle informiert. Zahlreiche Feuerwehren aus den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land, das Rote Kreuz und die Polizei rückten zu dem Mastbetrieb an der Salzburger Straße aus. Am Einsatzort stellten die Helfer fest, dass ein Stallgebäude in der Größe von etwa 70 mal 20 Metern bereits ein Raub der Flammen geworden war.

Für die Feuerwehren galt es, die in unmittelbarer Nähe befindliche Biogasanlage zu schützen, was den Helfern auch gelang. Das große Stallgebäude brannte vollständig nieder, Menschen oder Tiere kamen aber nicht zu Schaden. Das Feuer verursachte laut ersten Schätzungen einen Gesamtschaden von rund einer halben Million Euro.
Der Kriminaldauerdienst übernahm die Ermittlungen für die Kripo Traunstein. Wie das Feuer ausgebrochen ist, kann bislang noch nicht bestätigt werden, die Untersuchungen sind aber bereits in vollem Gange.

Erstmeldung, 6.20 Uhr:
Zunächst war die Integrierte Leitstelle Traunstein gegen 2.20 Uhr wegen eines Brandes in einer Biogasanlage bei Schönram alarmiert worden. Als die Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, mussten sie feststellen, dass entgegen der Meldung nicht die Biogasanlage, sondern das komplette Stallgebäude eines Putenmastbetriebes, brannte. Glücklicherweise befanden sich gerade keine Tiere im Stall, da eine neue Lieferung an Jungtieren erst noch bevorstand.
Für die Feuerwehren bestand die Hauptaufgabe darin, die direkt an den Stall angrenzende Biogasanlage sowie einen Gastank vor den Flammen zu schützen. Für den Löscheinsatz wurden drei Löschwasserleitungen von Hydranten und von einem Löschwasserweiher aus dem nahegelegenen Gewerbegebiet gelegt.
Da das Feuer vermutlich aufgrund der morgendlichen Uhrzeit und des Nebels sehr spät bemerkt worden ist, konnten die Rettungskräfte das Stallgebäude nicht mehr retten. Im Einsatz waren zahlreiche Feuerwehren aus den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land, darunter die Wehren Petting, Teisendorf und Laufen, das BRK und die Polizei. Der Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

red/ FDLnews/Lamminger