Zunächst wurden an der Wachstation die Zelte aufgebaut und die Jugendlichen mit der Wasserretterausrüstung wie Neoprenanzug und Schwimmweste eingekleidet. Nach einer kurzen Theorieeinheit zum Thema Vermisstensuche am Gewässer erfolgte auch schon der erste Übungseinsatz für die Teilnehmer.
Eine Mutter vermisste ihr Kind im Bereich des Achenauslaufs. Die Jugendlichen zogen sich schnell ihre persönliche Schutzausrüstung an, ehe sie mit dem Rettungsboot zur Einsatzstelle gebracht wurden. Das Team fand dort eine sehr aufgelöste Frau vor, musste sie beruhigen und erst einmal die Lage erkunden. Mittels Funk wurden weitere Kräfte nachgefordert und dann mit der strukturierten Suche begonnen. Nach einer Weile konnte das vermisste Kind, eine Übungspuppe, gefunden und der Einsatz erfolgreich beendet werden.
Nach einer Einsatzbesprechung und der Aufbereitung der Ausrüstung folgte ein gemütliches Grillen. Nach dem Aufräumen wurden noch Gesellschaftsspiele gespielt, bis es dunkel war. Um 21 Uhr gab es den nächsten Alarm mit dem Stichwort »Person in Wassernot«. Dabei sollte den Jugendlichen gezeigt werden, wie extrem schwierig es ist, bei Dunkelheit jemanden im Wasser zu finden. Dabei versteckten sich auf einem Schlauchboot und im Wasser zwei ausgebildete Wasserretterinnen. Diese mussten dann mit dem Motorboot gefunden werden. Damit die Jugendlichen sicher ins Wasser gehen konnten, bekam jeder ein Knick-licht auf den Helm. Nachdem beide Wasserretterinnen gefunden waren, durften alle ins Wasser und anschließend paddelten sie gemeinsam mit dem Schlauchboot zur Wachhütte nach Kühnhausen zurück.
Dort machten sich die Nachwuchsretter für die Nacht fertig. Am nächsten Morgen wurden die Jugendlichen um 8 Uhr mit dem nächsten Alarmstichwort »Segelboot umgefallen« geweckt. Rein in die nasse und noch kalte Ausrüstung und ab auf das Schlauchboot – dann ging es paddelnd Richtung Segelplatz Petting. Dort angekommen, wurde den Jugendlichen vom Übungseinsatzleiter mitgeteilt, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Die Jugendlichen waren darüber zwar nicht erfreut, aber sie hatten bei einer kleinen Abfrischung beim Schwimmen gleich wieder ihren Spaß.
Nachdem die Teilnehmer wieder umgezogen waren, wartete das Frühstück auf sie. Im Anschluss wurde die ganze Ausrüstung gereinigt und zum trocknen aufgehängt, die Zelte wieder abgebaut und gegen Mittag ging es wieder nach Hause. fb