»Ich finde, es ist extrem gut gelungen und echt chic geworden«, meinte auch Landrat Siegfried Walch (CSU). Dass man darüber hinaus auch gegenüber der Kostenschätzung von 17,8 Millionen Euro fast eine Punktlandung hingelegt habe, darüber sei er sehr froh. Angesichts der aktuellen Situation sei eine Kostensteigerung von 150.000 Euro oder rund einem Prozent grandios. Der Neubau fiel in die Corona-Krise und zuletzt hatte der Bauherr auch noch mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen. »Es hat eine Verzögerung von einigen Wochen gegeben, aber wir haben trotzdem Glück gehabt«, erklärte Mayr.
Der neue Komplex verfügt über einen Top-Standard: »Kleine Begegnungsbereiche, wie auch wir uns einen Gruppenraum einrichten würden, sind wichtig«, so Mayr. Auch die Bewohner von außen nach innen zu holen und umgekehrt, sei hervorragend umgesetzt worden. Um kurze Wege zu gewährleisten, seien die zentralen Bereiche auf jeder Etage mittig angeordnet worden.
Die beiden Gebäudeflügel auf dem rund 7000 Quadratmeter großen Grundstück sind in der Hauptrichtung von Norden nach Süden ausgerichtet. Einen Bergblick können die Bewohner vor allem auf größeren Balkonen genießen, die sich auf jeder Etage befinden. Die Zimmer in den zwei Stockwerken verfügen über französische Balkone. Die Gemeinschaftsräume haben unterschiedliche Themen: So können es sich die Bewohner und die Besucher aussuchen, ob sie es sich in der »Almhütte«, in der »Blumenstube« oder im »Marktplatz« gemütlich machen. In der Cafeteria sind auch die Pallinger Vereine willkommen, um dort mit den Bewohnern ins Gespräch zu kommen oder gemeinsame Veranstaltungen zu organisieren. Sobald sich in dem neuen Haus alles eingespielt hat, können mit dem Personal Termine mit Vereinen oder Ehrenamtlichen vereinbart werden.
Das H-förmige Gebäude, rund 20 Gehminuten von der Ortsmitte entfernt, bietet 72 Einzel- und neun Doppelzimmer. Darüber hinaus gibt es sieben Tagesplätze, einen Wellness-Bereich, Friseur und Fußpflege sowie einen Raum der Stille und fachärztliche Behandlungsräume. Vom Erdgeschoß gelangt man in einen großzügigen und sehr schön angelegten Garten mit allerlei Sitzgelegenheiten und einem Rundweg. Die Technik und die Hackschnitzelheizung sind in einem Nebengebäude untergebracht.
Etwa 70 Beschäftigte werden dort die Senioren betreuen. »Die letzten Tage sind noch ein bisschen hektisch, aber sowohl bei unserem Team als auch bei den Bewohnern in der Feichtner Straße kommt schon Freude auf«, so der Geschäftsführer. Ab Mittwoch nächster Woche soll dann der Umzug über die Bühne gehen: » BRK und Malteser werden uns dabei unterstützen.«
Wie Landrat Siegfried Walch auf Nachfrage mitteilte, soll auf dem 6500 Quadratmeter großen Grundstück des alten Heims an der Feichtner Straße eine gemischte Wohnbebauung mit kleineren Appartements und größeren Wohnungen für Familien entstehen. Umgesetzt werden soll die Bebauung über die Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Traunstein und dem Zweckverband Heimat.Chiemgau.
ga