Nußdorf: Max Eder will Bürgermeister für die Bürgerliste werden
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Max Eder will Bürgermeister in Nußdorf werden.

Max Eder will Nußdorfer Bürgermeister werden

Nußdorf – Die Bürgerliste Nußdorf geht mit einem eigenen Kandidaten für das Bürgermeisteramt bei der Kommunalwahl im März an den Start. Bei der Aufstellungsversammlung wurde Max Eder als Bürgermeisterkandidat bestätigt. Somit steht in Nußdorf inzwischen der dritte Anwärter fest, der die Nachfolge von Hans Gnadl antreten möchte.


Max Eder steht einer starken Gruppierung vor, die sich mehr politische Transparenz und Bürgernähe auf die Fahnen geschrieben hat. Die Bürgerliste wurde 2007 gegründet und ist seit 2008 mit vier Gemeinderäten in Nußdorf aktiv. Nun schickt sie nach 2008 wieder einen eigenen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters ins Rennen.

Bei der Aufstellungsversammlung stellte sich Eder als Person und mit seinen politischen Themen vor. Der gelernte Industriemechaniker und Vater von drei Kindern bewirtschaftet im Nebenerwerb einen landwirtschaftlichen Milchviehbetrieb in Nußdorf. Schon seit seiner Jugend ist er im Vereinsleben aktiv. »Jeder kennt jeden und jeder hilft jedem«, stellte Eder fest.

Diesen Zusammenhalt schätzt er als wertvollen Beitrag für das gute Zusammenleben im Dorf. Neben seiner Arbeit bei der Firma Heidenhain und auf dem landwirtschaftlichen Betrieb absolvierte der 47-Jährige zahlreiche Weiterbildungen und ist mittlerweile sowohl ausgebildeter Landwirt als auch Maschinenbautechniker und technischer Betriebswirt. »Diesen Kraftakt schafft man nur mit Fleiß, Ehrgeiz und Ausdauer«, sagte Eder – genau diese Eigenschaften werden ihm bei seinen Aufgaben als Bürgermeister nützlich sein.

Als Landwirt, der gemeinsam mit seiner Familie und unter Mithilfe der Eltern den eigenen Betrieb bewirtschaftet, schätzt er den Zusammenhalt mehrerer Generationen. »Die Kinder lernen den respektvollen Umgang mit älteren Mitmenschen« und wertvolle Erfahrungen werden von der älteren auf die jüngere Generation weitergegeben.

Auf seinem Hof betreibt Eder seit 2001 eine Photovoltaikanlage. »Alle reden von Friday for Future – reden ist gut, handeln ist besser«, stellte Eder dazu fest. Er möchte sich dafür einsetzen, dass PV-Anlagen auch auf öffentlichen Gebäuden errichtet werden. Auf der neuen Schule könnte er sich eine solche Anlage sehr gut vorstellen. Dort würde sie auch gleichzeitig den Schulkindern anschaulich machen, wieviel Strom an sonnigen Tagen nachhaltig produziert werden kann. Eder betonte zudem, dass der Arbeitskreis Energie in der Gemeinde in solche Projekte besser eingebunden werden könnte.

Zum Thema Schule bedauerte Eder, dass bei der damaligen Planung keine nachhaltige Wärmeversorgung verwirklicht wurde. Er hätte sich gewünscht, dass eine Hackschnitzelheizung umgesetzt würde mit Holz der einheimischen Bauern. Die damalige Befürchtung, dass Hackschnitzel knapp und teuer würden, hat sich nicht bewahrheitet. Und ein Ende der niedrigen Holzpreise sei nicht in Sicht. Dass diese Form der Wärmeversorgung gut funktioniere, lasse sich in anderen Kommunen gut beobachten.

Max Eder steht auch auf der Liste für den Gemeinderat an erster Stelle. Ihm folgen Christian Ehinger, Franz Aigner, Hans Posch, Phoebe Eser, Markus Putze, Werner Eberhardt, Michael Voit, Uwe Kleinert, Margit Eder, Stefanie Brunner, Benno Auer, Klaus Hohenreiter und Peter Gronau. Als Ersatzmann wurde Hans Vogl gewählt.

Eder bedankte sich bei den weiteren Bewerbern um das Bürgermeisteramt für den fairen Umgang untereinander und wünschte sich, dass dies auch in der heißen Wahlkampfphase im nächsten Jahr so bleiben möge. »Wichtig ist, dass wir uns nach der Wahl alle gemeinsam für das Wohl der Gemeinde einsetzen.« fb