Update, Polizeibericht:
Gegen 13.30 Uhr kam es zwischen Emertsham und Trostberg zu einem schweren Verkehrsunfall. Eine 51-jährige Fahrzeuglenkerin und ihr 32-jähriger Beifahrer, beide aus dem nördlichen Landkreis Traunstein, waren mit einem Opel Zafira auf der Staatsstraße 2091 in Richtung Trostberg unterwegs, als die Fahrerin kurz vor Deisenham ein Fahrzeuggespann der Straßenmeisterei Traunstein überholen wollte.
Aufgrund eines entgegenkommenden Lkws brach die Lenkerin des Opels den Überholvorgang ab und wollte hinter dem Anhänger der Straßenmeisterei zum Stehen kommen, was ihr jedoch aus bislang unbekannter Ursache nicht gelang. Der Opel fuhr in den Anhänger und musste von einem zufällig vor Ort anwesenden Traktor herausgezogen werden.
Die Fahrerin selbst blieb unverletzt, kam jedoch zur Kontrolle ins Krankenhaus Trostberg. Der Beifahrer wurde mittelschwer verletzt und mit dem Rettungshubschrauber ins Landesklinikum nach Salzburg geflogen. Durch den Unfall entstand insgesamt ein Sachschaden von rund 4000 Euro.
Aufgrund des Verdachts eines technischen Defekts an dem Fahrzeug der 51-Jährigen wurde das Fahrzeug auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Traunstein vorerst sichergestellt. Die Feuerwehren Kienberg und Emertsham waren mit insgesamt 20 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen vor Ort.
Erstmeldung:
Eine Frau und ihr Beifahrer aus dem nördlichen Landkreis Traunstein waren von Emertsham kommend in Fahrtrichtung Trostberg unterwegs. Auf Höhe Heretsham waren Mitarbeiter des Straßenbauamtes mit dem Abbau von Schneezäunen beschäftigt. Deshalb stand dort ein Lkw mit Anhänger vorschriftsmäßig gesichert auf der Fahrbahn.
Die herannahende Fahrerin wollte mit ihrem Opel Zafira am Lkw vorbeifahren und setzte zum Überholen an. Dabei bemerkte sie einen entgegenkommenden Lastwagen, der in Richtung Emertsham unterwegs war, zu spät. Um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden, riss sie ihren Wagen wieder nach rechts und prallte mit voller Wucht mit der Beifahrerseite in das Heck des stehenden Lkw-Anhängers. Der Beifahrer erlitt mittelschwere Verletzungen, die Lenkerin blieb unverletzt.
Damit der Verletzte schnellstmöglich von einem Notarzt versorgt werden konnte, wurde der Rettungshubschrauber Christoph 14 an die Unfallstelle geschickt. Zudem war das BRK noch mit einem Rettungswagen vor Ort. Die Feuerwehren aus Kienberg und Emertsham waren mit insgesamt rund 25 Einsatzkräften an der Unfallstelle. Diese leiteten den Verkehr weitläufig um, da die St 2091 für etwa anderthalb Stunden total gesperrt werden musste. Auch die Reinigung sowie die Bergung des Unfallfahrzeugs wurde von der Feuerwehr in Zusammenarbeit mit der Straßenmeisterei durchgeführt. Der Sachschaden liegt bei geschätzten 2500 Euro.
FDLnews/BeMi