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Die Schüler des Technik-Zweigs bauten mit Thomas Bauer (mit Akkuschrauber in der Hand) den Unterstand für ihren Pausenhof. (Foto: Eder)

Schüler bauten Unterstand am Pausenhof

Grassau – Beim Bau von zwei Unterständen waren die handwerklichen Fähigkeiten der Schüler der M9 gefragt. Das Programm »Praxis an den Schulen« ermöglicht solche Projekte, die Schulleiter Marcus Ullrich sehr begrüßt und fördert.


Was den Schülern, die aufgrund der Sanierungsarbeiten in Schulcontainern unterrichtet werden, fehlt, sind Unterstellmöglichkeiten auf dem Pausenhof bei den Containern, um vor Regen, Schnee und Wind geschützt zu sein. Die Container selbst bieten keine Möglichkeit, sich beim Warten auf den Unterricht oder in den Pausen geschützt aufzuhalten. Unterstellmöglichkeiten wurden von den Schülern beim ersten Schulforum auch dringend gewünscht und verschiedene Modelle vorgestellt.

Die Umsetzung erfolgte nun mit Meister Tom Bauer, der als Bauexperte gerufen wurde. Er übernahm schon einige Projekte mit Schülern und hat auch einen besonderen Draht zu ihnen. Zwei Tage lang wurde mit acht Schülern zunächst im schuleigenen Werkraum geschreinert und dabei die Seitenwände des Unterstands wie auch die Querriegel vorbereitet. Um auch einen langlebigen Unterstand zu bauen, entschied man sich für Lärchenholz. Den Schülern des Technikzweigs gefiel das Arbeiten mit Holz. Sie sind zu Recht stolz auf ihr erstes, großes Werkstück, das drei mal 1,5 Meter groß ist.

Der Unterstand wurde nun vor dem ersten Container aufgestellt. Wichtig war es, so Tom Bauer, dass der Unterstand wieder abgebaut und an anderer Stelle neu aufgestellt werden kann. Schließlich werden die Container nach der Sanierung wieder verschwinden. Dann können die Unterstände auf dem Pausenhof aufgestellt werden. Das kann jedoch noch ein paar Jahre dauern.

Der erste massiv gebaute Unterstand, dessen Pfosten in den Boden geschraubt werden und der ein Trapezblechdach hat, sollte diese Zeit gut übersehen. In ein paar Wochen wird ein weiterer Unterstand gebaut. »Mir ist es wichtig, die Jugend-lichen an das Handwerk heranzuführen, egal ob Holz oder Metall als Werkstoff verwendet wird«, betont der Meister im Gespräch mit dem Traunsteiner Tagblatt. tb