»In meinem Rückblick gehe ich auf die wichtigsten Ereignisse im vergangenen Jahr ein«, sagte Reichelt eingangs. Er erwähnte dabei besonders die Sanierung der Grund- und Mittelschule Chieming.
Durch den Angriff der russischen Streitkräfte auf die Ukraine sei es nicht nur zu einem starken Anstieg der Energiepreise gekommen, sondern auch die Verfügbarkeit von Baumaterialien wurde durch den Krieg stark beeinflusst, so der Bürgermeister. Als eines der wichtigsten Projektziele in diesem Jahr nannte Reichelt die Fertigstellung der Grund- und Mittelschule. So sollen ab September wieder alle Schülerinnen und Schüler im sanierten Schulgebäude unterrichtet werden.
Auch finanziell sei das Jahr 2022 ein stabiles gewesen und die gemeindlichen Einnahmen seien besser als während der Pandemie gewesen. So können die Rücklagen, die sich auch heuer aus den geplanten und noch nicht durchgeführten Projekten ergeben, jetzt investiert werden.
Reichelt stellte auch die neuen Mitarbeiter in der Gemeinde vor. Marlene Enhuber-Ott arbeitet im Vorzimmer des Bürgermeisters, Wolfgang Ludwig und Daniela Himmel in der Tourist-Info und als Auszubildender lernt Marc Knöll die Verwaltung kennen. Im Bauhof sind künftig Sebastian Senoner, Marco Schwinghammer und Walter Mayer beschäftigt. Neu in der Kindertagesstätte sind Celine Vogt und Rodica Raduly und in der Zwergerlgruppe Susanne Tilgner und Andrea Austermayer.
Als sehr wichtig nannte Reichelt die Freiwilligen Feuerwehren in Chieming, Hart und Ising. Vor allem freute er sich über die Einrichtung einer Kinderfeuerwehr. Die Idee dazu hatten die Feuerwehren Hart und Ising. Die Gründung erfolgte am 22. April 2022. Derzeit gehören der Kinderwehr 31 Kinder an und nach wie vor sei die Nachfrage an dem Angebot sehr groß. »Der Nachwuchs für die Feuerwehren dürfte in der Gemeinde gesichert sein.«
Ferner kündigte Reichelt für heuer die Sanierung der Theresienstraße an. Auch werde der Kreisverkehr an der Grund- und Mittelschule erstellt. Dieser soll vor allem für die Schüler zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen. Des Weiteren werde an einem Konzept für einen gemeindlichen ÖPNV weitergearbeitet.
Geplant ist auch die Erweiterung der Urnenwandanlage mit Entstehung der Baumurnengräber. Zudem dürfte im Rathaus der Ausbau des Dachgeschoßes demnächst abgeschlossen sein. Mit Nachdruck wird die Planung, Ausschreibung und Bestellung von Photovoltaikanlagen für gemeindliche Liegenschaften vollzogen. Eine weitere Herausforderung ist laut Bürgermeister der Anbau des Bootshauses für das Löschboot der Feuerwehr, das auf dem Chiemsee in Dienst gestellt wird. Umfangreiche Bauarbeiten zur Sanierung der Chieminger Hafeneinfahrt seien ebenfalls geplant.
Zum Ende der Versammlung gab es noch einige Wortmeldungen. Georg Zürcher zeigte sich verärgert über rücksichtslose Verkehrsteilnehmer auf der Straße nach Schützing, die immer wieder viel Staub auf der Straße aufwirbeln. Er wünschte sich, hier Abhilfe zu schaffen, da ein vernünftiges Fahren viel Staub verhindern würde. Georg Adolf informierte, dass die Ortsdurchfahrt durch Thauernhausen nach und nach ein wenig einsinkt. Er bedauerte zudem, dass Gartenzäune von Hausbesitzern etwas zu nahe an der Straße stehen. Zudem regte eine Bürgerin an, das Carsharing auch in Ising einzuführen.
OH