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Foto: Bundespolizei

Klopfgeräusche und Bewegungen in Lkw: Flüchtlinge saßen auf Ladung – Fahrer wusste von nichts

Bergen – Die Bundespolizei hat am Mittwoch drei unerlaubt eingereiste Personen festgenommen. Sie wurden auf einem Lastwagen nach Deutschland gebracht.


Wie es in einer Pressemitteilung heißt, wurde die Bundespolizeiinspektion Freilassing vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd nach einem Hinweis eines aufmerksamen Bürgers verständigt. Dieser meldete ungewöhnliche Klopfgeräusche aus einem Lastwagen sowie verdächtige Bewegungen an der Plane des Fahrzeugs an der Raststätte Hochfelln an der A8.

Vor Ort trafen die Polizisten den 33-jährigen Fahrer an. Beim Öffnen des Lastwagens entdeckten sie drei Männer, die auf der Ladung saßen. Es handelte sich um einen 16-jährigen Afghanen sowie zwei Sri-Lanker im Alter von 39 beziehungsweise 43 Jahren.

Fahrer hat geschlafen

Bei der Überprüfung der serbischen Zollplombe mit den Frachtpapieren des Fahrers stellten die Beamten außerdem fest, dass die jeweiligen Nummern nicht übereinstimmten. Demnach soll, laut Aussagen der Geschleusten, die Zollplombe bereits in Serbien von einem Schleuser geöffnet und ausgetauscht worden sein, um den Zustieg zu ermöglichen. Währenddessen soll der Fahrer in seiner Kabine geschlafen haben. Da dem 33-Jährigen in weiteren Ermittlungen keine Tatbeteiligung nachgewiesen werden konnte, durfte er die Dienststelle auf freien Fuß verlassen und weiterreisen.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Jugendliche in die Obhut des  Jugendamtes übergeben. Den beiden Sri-Lankern wurde die Einreise nach Deutschland verweigert und sie wurden an die österreichischen Behörden übergeben. fb