Dr. Bärbel Kofler konnte während ihres Aufenthaltes verschiedene Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in der Hauptstadt Niamey sowie in der Region Agadez besuchen. Niger ist laut der Vereinten Nationen das ärmste Land der Welt. Mehr als 40 Prozent der rasant wachsenden Bevölkerung leben in Armut, besonders betroffen von gesundheitlichen Einschränkungen sind häufig Frauen und junge Menschen.
Ein konkretes Beispiel, wie Maßnahmen der Entwicklungspolitik helfen können, die Lebensbedingungen von Menschen zu verbessern, ist beispielsweise ein medizinisches Zentrum zur Behandlung von Geburtsfisteln, das durch den Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen realisiert werden konnte. »Die Behandlung, Unterstützung und Wiedereingliederung in die Gesellschaft betroffener Frauen hat mich sehr berührt«, äußerte sich Kofler vor Ort und dankte den Mitarbeitern für ihre Arbeit.
Über weitere Themen des Landes diskutierte Dr. Bärbel Kofler in der Region Agadez mit den örtlichen Bürgermeistern, dem Gouverneur und dem Sultan der Region. Es ging um Dezentralisierung, Bildung, Landwirtschaft und Ernährung sowie Regierungsführung und soziale Sicherung. Die Ergebnisse und Anregungen dieser Gespräche nahm Dr. Bärbel Kofler anschließend mit dem nigrischen Premierminister Ouhoumoudou Mahamadou auf.
Zum Abschluss ihrer Dienstreise wurde Dr. Bärbel Kofler vom deutschen Botschafter in der Hauptstadt Niamey empfangen.
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