Jahrgang 2022 Nummer 23

Ein Leben lang in Amerika – aber Daheim ist in Unterwössen

Sepp Kriechbaumers Liebe zu seinen Chiemgauern ist nie erloschen

Die Las-Vegas-Gruppe von 1960 bis 1964, von links Viz Brandstetter, Martin Aufinger, Lenz Müller, Rudi Fichtner, Heinz Daut, Peter Dufter, Sepp Kriechbaumer und Otto Dufter.
Drei Plattler 1964 auf der Hanseatik: Sepp Kriechbaumer in der Mitte mit den beiden Reichenhaller Ringern Willi (links) und Hans.
Die Hochzeit von Sepp Kriechbaumer und seiner Pamela war ein großes und glamouröses Ereignis, denn Pamelas Kolleginnen machten die Hochzeit mit ihrem Auftritt zu einer vielbeachteten Show. Alle ihre Kolleginnen, eine hübscher als die andere, standen am Ende der kirchlichen Zeremonie mit Straußenfedern Spalier. Das Fernsehen war da und die Lokalzeitung druckte ein Interview mit den frisch Vermählten ab.
Sepp Kriechbaumer heute: Seine 85 Jahre sieht man ihm wahrlich nicht an.

Sepp Kriechbaumer (85) erkor als junger Mensch Unterwössen als seine Heimat aus. Doch den Großteil seines Lebens hat er in den Vereinigten Staaten von Amerika verbracht. Die Kontakte in den Chiemgau sind jedoch nie abgerissen und schon heute freut er sich, wenn er im Sommer wieder für ein paar Wochen hier sein wird. In mehreren Gesprächen und Schriftwechselnmit unserem Mitarbeiter Klaus Oberkandler schilderte er seinen Werdegang, sein Leben in Amerika und seine Liebe zur Chiemgauer Heimat.

Für eine andere Reportage war unser Mitarbeiter auf der Suche nach dem Namen eines Unterwössners, der einer Trachtengruppe von Colorado angehört hatte. So kam der Kontakt mit Kriechbaumer zustande und man kam überein, eine Geschichte über ihn für die Chiemgaublätter zu verfassen.

1937 wurde der Sepp als lediger Sohn der Anna Kriechbaumer in Degerndorf im Landkreis Rosenheim geboren. Die Kriegsjahre verbrachte er mit seinerMutter auf dem Kriechbaumerhof in Kronwitt bei Bad Feilnbach. Am 30. April 1945, der kleine Seppi war acht Jahre alt, hatte man eine Kompanie deutscher Soldaten auf dem Heuboden zur Übernachtung einquartiert. Hinter demHof floss der Jenbach, in den die Soldaten alle ihre Waffen warfen, denn für sie war der Krieg zu Ende. Man saß in der Küche, als ein Soldat von der Tenne herunterkam und Seppis Mutter sagte, dass eine Gruppe von Soldaten am Heuboden oben rauche. »Um Gotteswillen«, sagte die Mutter, nahm ihren Buben bei der Hand und ging mit ihm hinauf. Oben saß tatsächlich eine Gruppe Soldaten und rauchte. »Bitte geht zum Rauchen ins Freie – ihr brennt uns ja den Hof ab«, sagte die Mama. Die Raucher standen auf und gingen ohne Murren hinaus. Kriechbaumer fährt fort: »Als wir wieder runtergehen wollten, kam eine Frau hinter einem Heuhaufen hervor, die offenbar mit einigen Soldaten angebandelt hatte. Die Mama packte sie beim Schopf und sagte: ‚Du Luder, schau dass d’ nauskommst‘, und die Frau verließ wortlos den Hof. Ich hatte keine Ahnung, dass ich sie nochmals wiedersehe. Davon später mehr.«

1954, nach der Lehre bei der Raiffeisenbank in Unterwössen, fand Sepp bis 1957 Unterkunft im kleinen Lüttichanwesen bei Katharina Riefer und deren Tochter Nanni am südlichen Ortsausgang von Unterwössen. Beide sind schon lange tot. Später, wenn er auf Besuch kam, haben ihn immer Dorle und Viz Brandstetter aufgenommen. So konnte er seine Heimat Unterwössen genießen. Leider sind beide ebenfalls schon gestorben. Für sie haben nun deren Sohn Hubert und seine Freundin Gitti die Gastgeberrolle übernommen.

Als Trachtler in Unterwössen Heimat gefunden

Zu dieser Zeit wurde Sepp Kriechbaumer Mitglied im Unterwössner Trachtenverein und er entdeckte seine Liebe zum Schuhplattln. »Von da an sah ich Unterwössen als meine Heimat an«, erzählt Kriechbaumer, bedauert jedoch, dass ihn heute nur noch die Alten kennen, denn »ich bin nun schon 65 Jahre weg – drei Jahre beim Militär und 62 Jahre in Amerika.« 1957 verpflichtete er sich für drei Jahre bei der Bundeswehr, wo er in Mittenwald, Traunstein, Berchtesgaden und Bad Reichenhall diente. Das letzte Jahr hat er sich zurück nach Mittenwald versetzen lassen, wo er mit Georg Thoma aus Hinterzarten das Zimmer teilte. Thoma war zwölffacher Deutscher Meister in der Nordischen Kombination und wurde 1960 in Squaw Valley Olympiasieger.

Nach der Rückkehr vom Barras ins Achental beantragte der Sepp auf der Suche nach einer neuen Heimat ein Visum als Einwanderer nach Kanada. Am ersten Sonntag nach dem Bundeswehrdienst traf er nach dem Gottesdienst in Unterwössen den Dufter Otto im Gasthof zur Post. Der fragte ihn, ob er Lust hätte, mit seiner Trachtlergruppe nach Las Vegas zum Plattln zu fahren. Natürlich sagte der Sepp zu.Undsokam es, dass acht Chiemgauer Buam von 1960 bis 1962 als Schuhplattler in Las Vegas auftraten. Weil er noch besser Englisch lernen wollte, beschloss er, in Amerika zu bleiben.

»Als das Flugzeug mit Otto und seinen Plattlern in Richtung Europa abhob, fühlte ich mich sehr einsam«, denkt Sepp Kriechbaumer wehmütig zurück. Seine Freundin Pamela war auch im Flugzeug und er wusste nicht, ob er sie je wiedersehen werde. Ein Bekannter verschaffte ihm kurz danach einen Job als Schankkellner im Hofbräuhaus auf dem Gelände der Weltausstellung in Seattle. Da erzählte ihm Adolf Pelka, den er bei einem Heimatabend kennengelernt hatte, dass Freundin Pamela bei der Gracie-Hansen-Show einen Vertrag bekommen hatte und von England nach Seattle unterwegs sei, um in der Schau aufzutreten. Das Gracie-Hansens-Paradise-International war ein vornehmes Theaterrestaurant mit 700 Sitzplätzen. Es bot vier Shows pro Nacht, die als »extravagante Produktionsnummern mit den schönsten Mädchen der Welt, durchsetzt mit international renommierten Spezialdarstellern« beschrieben wurden.

Das unglaubliche Wiedersehen

Das Hofbräuhaus auf dem Gelände der Weltausstellung war von Anfang an ein riesengroßer Erfolg. Es gab Brotzeiten und Bier aus der Dortmunder Aktienbrauerei, das in 0,3-Liter-Gläsern serviert wurde. Sie kamen am Fließband aus der Spülmaschine, der Sepp füllte sie und musste den Hahn nur selten schließen – so schnell ging das Bier weg. Jede Kellnerin nahm 10 Gläser und bezahlte der Charlotte, die neben ihm stand, 6,50 Dollar, also 65 Cent pro Glas. Charlotte war eine hübsche und lustige Rosenheimerin. Eines Tages nach Feierabend saßen sie und der Sepp beisammen, tranken ein Bier und sie fragte: »Sepp, wo bist eigentlich genau her?« Der antwortete: »aus Kronwitt bei Feilnbach«. Und da erzählte sie, dass sie in Kronwitt eine Bäuerin 1945 von der Tenne rausgeschmissen hat. 17 Jahre und über 10000 Kilometer entfernt traf er also die junge Frau aus Kronwitt in Seattle wieder. Etliche Wochen später haben Sepp Kriechbaumer und Pamela geheiratet. Es war ein großes und glamouröses Ereignis, denn Pamelas Kolleginnen machten die Hochzeit mit ihrem Auftritt zu einer vielbeachteten Show. Alle ihre Kolleginnen, eine hübscher als die andere, standen am Ende der kirchlichen Zeremonie mit Straußenfedern Spalier. Das Fernsehen war da und die Lokalzeitung druckte ein Interview mit den frisch Vermählten ab.

Wenn's dem Esel zu wohl wird, geht er auf's Eis

Sepp Kriechbaumer erzählt weiter: »Nach dem Ende der Weltausstellung gingen die Pam und ich zurück nach Las Vegas. Pam fand Anstellung in der Revue Folies Bergère und ich bekam einen super Job als Gourmet-Kellner im 2100-Betten- Hotel Riviera. Wir hatten genug Geld und ich spielte hin und wieder Blackjack. Ich wurde spielsüchtig, meine Verluste wurden immer größer. Ich musste aus Las Vegas raus. Ich erinnerte mich an Frank Förch, den Besitzer des Old Heidelberg, ein großes Restaurant in Fort Lauerdale bei Hollywood, in dem einige Jahre vorher zwei Unterwössner, Siegfried Steinbacher und Siegfried Bichler, mit Trachtlern aus Berchtesgaden als Schuhplattler aufgetreten waren. Ich rief dort an und der Förch sagte, ja, er könnte noch einen Plattler brauchen. Das war im Herbst 1963. Ich schickte meine Frau Pammit unserem kleinen Sohn nach England, um sie dort nach der Wintersaison in Florida abzuholen. Wir wollten versuchen, uns im Achental eine neue Heimat zu schaffen.«

Am Abend vor dem Abflug nach Florida gab der Sepp noch eine Abschiedsfeier. Am nächsten Morgen war sein Geldbeutel weg. Er hatte zwar das Flugticket und etwas Kleingeld, aber sonst nichts. Trotzdem flog er los. In Hollywood angekommen bat er Förch, ihm Geld vorzustrecken, doch der lehnte ab. Er hatte für Sepp Kriechbaumer ein Zimmer bei einer 86 Jahre alten Jüdin reserviert. Ein Zitherspieler, der im Restaurant spielte, lieh ihm die 50 Dollar, die er für das Zimmer brauchte, denn auch sie wollte ihm keinen Kredit geben. Am nächsten Morgen machte der Sepp das Bett, polierte seine Schuhe und ging in den nahe gelegenen Park, um einige Kokosnüsse zu sammeln, damit er was zu Essen hatte. Als er zurück ins Zimmer kam, lagen auf dem Bett ein 50-Dollar-Schein und ein Zettel. Auf dem stand: »Ein junger Mann, der sein Bett macht und seine Schuhe putzt, ist gut für 50 Dollar.«

Reichenhaller Ringer als Bodyguards beim Billardspielen

Zwei Plattlerkollegen in Florida waren in Piding daheim. Sie waren Ringer und traten für den damaligen deutschen Spitzenclub AC Bad Reichenhall an. Willi war Schwergewichtler und Hans war deutscher Meister im Mittelgewicht. Die zwei haben oft am Strand trainiert und waren topfit. Wehe dem, der die angreifen wollte…

Sepp erzählt: »Nach Feierabend gingen wir oft zum Billardspielen. Wir spielten nicht schlecht, aber gegen einen erfahrenen Spieler hatten wir keine Chance. Ein junger Mann erklärte uns, wie man gegen Pool-Hustlers gewinnen kann. Pool Hustlers sind Profis, die sich dumm stellen, dich einige Spiele gewinnen lassen und ihr wahres Können erst zeigen, wenn man zusagt, den Einsatz zu erhöhen. Mit folgender Strategie waren wir für eine kurze Zeit erfolgreich: Wir fingen an zu spielen an und es dauerte nicht lange, bevor wir von so einem Hustler angesprochen wurden. Er ließ uns einige Spiele gewinnen und gerade, wenn er vorschlug, den Einsatz zu erhöhen, fragte einer von uns den anderen nach der Uhrzeit. ›Was, zwei Uhr? Gott, wir müssen gehen‹. Obwohl die Hustler baten und bettelten, ihnen die Chance zu geben, ihr Geld zurück zu gewinnen, lehnten wir ab. Auf einen Streit mit zwei superfitten Ringern konnten sie nicht eingehen. Natürlich hatte sich unsere Taktik bald rumgesprochen und das war das Ende unseres Nebeneinkommens.«

Alle zwei Wochen hatten wir Offiziere vom Kreuzfahrtschiff Hanseatik zu Gast im Restaurant. Eines Tages schlug der Kapitän vor: »Wenn die Saison zu Ende ist, fahren wir unser Schiff zurück nach Deutschland. Wenn ihr wollt, könnt ihr gratis mitfahren, aber ihr müsst mindestens zweimal ohne Gage auftreten.« Nicht nur die Überfahrt war kostenlos. Gäste luden den Sepp und seine Freunde zu Bier, Wein, und Brotzeiten ein und: »nicht zu vergessen, dass wir Burschen von den weiblichen Gästen umschwärmt wurden.« Ziel war Bremerhaven, doch in Southampton legte die Hanseatic einen Zwischenstopp ein. Dort erwarteten den Sepp seine Frau und sein Sohn Mark.

Die kleine Familie war schließlich wieder daheim im Chiemgau. Sepps Mutter bot ihnen in Ruhpolding Unterkunft und der Sepp wurde Kellner bei den Amerikanern im Rasthaus am Chiemsee (US Forces Recreation Center). Mit dem Kommandeur unterhielt er sich eines Abends über seine Heimatstadt Los Angeles. Ein paar Tage später ging der Chef der Soldaten zu Sepp Kriechbaumer, begleitet von einem Mann, der ihm sehr bekannt vorkam. »Ich fragte ihn, ob wir uns nicht kennen. Er lachte und fragte, ob ich weiß, wo Seattle ist? Ich antwortete, dass ich dort geheiratet habe.« Er erwiderte: »Du hast eine Tänzerin geheiratet.« Eswar der Reporter von der Seattle Times, der über die Hochzeit berichtet hatte.

So gern der Sepp seine bayerische Heimat hatte, er fühlte sich wie »ein Fisch ohne Wasser«. Er hatte die Verbindung zu allem verloren, was ihm hier früher so so vertraut war. Er wohnte in Ruhpolding und nicht in Unterwössen, wo seine Freunde lebten. So entschlossen er und seine Frau sich, nach Amerika zurückzukehren. Im Herbst 1964 waren sie wieder in Las Vegas. Der Sepp arbeitete als Kellner in einem deutschen Restaurant, dem »Alpine Village Inn«, wo er später Manager wurde. Gleich am ersten Tag bekam er als Trinkgeld einen Fünf-Dollar- Chip vom Dunes Hotel & Casino. Nach der Arbeit ging er dorthin, setzte den Chip am Blackjacktisch, gewann, ging zur Kasse, bekam zehn Dollar. Es war das letzte Mal, dass er spielte.

Die Treue der Heimat weiter gepflegt

1967 gründeten Pam und Sepp den »American Continental Club«. Die Mitglieder bekamen verbilligte Charterflüge nach Europa. Später eröffnete Kriechbaumer eine Reiseführeragentur, die »International Friendship Guides«. Wenn deutschsprachige Gruppen aus Europa kamen, holte Sepp sie mit einem Bus vom Flughafen ab und bot ihnen Pauschaltouren an. So konnte er sich jedes Jahr einen Flug nach Deutschland leisten.

Sepp Kriechbaumer erinnert sich an einen Besuch in Unterwössen in den 1990er Jahren. Bei einer Zusammenkunft der Las-Vegas-Gruppe fragte ihn der Dufter Otto, ob es möglich wäre, seine Tochter Annette und ihre Freundin Angelika Döllerer für eine kurze Zeit in Las Vegas aufzunehmen. Das haben die Kriechbaumers dann auch mit größter Freude getan. Der Sepp war im Excalibur Hotel als Gästebetreuer angestellt. Eines Tages kam hinten am Gruppeneingang ein Bus an. Er sollte helfen, weil es wahrscheinlich Deutsche. seien, wie es hieß: »Bevor ich hinten ankam, hörte ich schon vertraute Töne aus einer Knopfquetschn (Diatonisches Akkordeon). Dann sehe ich einige Lederhosen und höre den heimatlichen Dialekt. Die Gruppe kam aus dem Landkreis Traunstein. Aus Unterwössen waren auch einige dabei und ich war im siebten Himmel. Ich unterhielt mich mit einem Traunsteiner. Folgender Dialog kam zustande: »Du bist von Unterwössen«, sagt er zu mir. »Ich habe eine Cousine dort, die Döllerer Angelika, aber momentan flattert sie irgendwo in Amerika umanand.« Ich sage: »Du, wart a bissl«, hebe unser Hoteltelefon ab und lasse mich mit meinem Haus verbinden. Eine Minute später sagte ich zu meinem Traunsteiner Freund: »Hier, Deine Cousine, die Angelika Döllerer will mit dir sprechen«. Der Ausdruck an seinem Gesicht war nicht zu beschreiben.

Die Heimat und die Trachtensache gingen dem Sepp ab, seine Frau und und er hatten unterschiedliche Interessen. Er bekam Depressionen. Seine schlechte Laune wurde nicht nur von den Kollegen wahrgenommen, sondern auch von den Gästen. Sein Chef stellte ihn vor die Wahl: »Entweder du änderst dein miserables Verhalten oder du verlierst deinen Posten.« Kriechbaumer hatte schon zweimal einen Job verloren. Was sollte er tun? »Probier' es mit meditieren«, riet ihm ein Freund. Also ging er zu einem »Guru« und fing an zu meditieren. Es ging wieder aufwärts mit ihm, »ich wurde ein neuer Mensch«, freut sich Sepp Kriechbaumer im nachhinein. Wochen später wurde ich zum »Angestellten desMonats« gewählt und bekam 500 Dollar Bonus.

Sonniger Berufsabschluss im goldenen Alter

Mit seiner neu gefundenen Persönlichkeit hatte er den Mut, sich für einen Job im neu eröffneten Venetian Hotel/Casino zu bewerben. Obwohl schon 63, wurde er sofort als Gästebetreuer angestellt. Es wurde der bei Weitem der beste Job, den er je hatte. Er verdiente mehr als je zuvor und er genoss die Atmosphäre, die vielen prominenten Gäste. Im Laufe seiner Tätigkeit im Venetian wurden zwei Filmbeiträge über ihn aufgenommen und einmal hatte er ein Interview mit dem Bayerischen Rundfunk. Die Krönung aber kam im Jahre 2003. Da schickte ihn sein Arbeitgeber nach England und Schottland, wo er bei Werbeveranstaltungen Vorträge über das Venetian Hotel hielt. Ende 2006 setzte sich Sepp Kriechbaumer zur Ruhe und widmete sich der Erforschung von Gesundheitsproblemen. In Amerika wird zu fett und zu viel gegessen: »Ich habe in dieser Forschung viel gelernt, aber ich kann es nicht verbreiten, denn keiner interessiert sich dafür,« stellt er resignierend fest. Aber das ist das kleinere Problem. Jetzt freut er sich erst einmal auf die bevorstehende Reise nach Deutschland und in seine geliebte Chiemgauer Heimat.

 

Klaus Oberkandler

 

23/2022