Das Sandlbild – Prototyp volkstümlicher Hinterglasmalerei
Es ist nicht nur Kunstwerk, sondern auch Wandschmuck

Hl. Florian: Detail aus einem Sandl-»Haussegen« des 19. Jahrhunderts

Letzter aktiver »Taferl-Maler« von Sandl: Josef Thurmayr (gestorben 1941) mit Familie.

Hinterglasbildmaler bei der Arbeit: idyllisch im Sandler Museum
Ob es genau so war, wie es im kleinen »Hinterglasmuseum« in Sandl, zehn Autominuten vom oberösterreichischen Freistadt entfernt, nachgestellt wurde: Ein sauber gekleideter Bursche mit Arbeitsschürze sitzt vor einem kleinen Fenster an einem Tisch. Darauf nicht nur Arbeitsmaterial wie halb fertig bemalte Glasscheibe, Holzrahmen, Farbtöpfe, Pinsel ..., sondern auch ein Teekännchen mit zugehöriger Tasse. An der Wand ein Holzgestell zum Einhängen langstieliger Pfeifen. Allzu gemütlich führt uns der für die Ausstattung des Sandler Museums zuständige Innenarchitekt die Tätigkeit der »Taferlmaler« vor Augen.
Darben mussten sie. Und für Pfennige arbeiten, die sie dann, schwer genug verdient, einzeln umdrehen mussten, um eine nicht selten kinderreiche Familie durchzubringen – vor etwa 200 Jahren. Damals wanderten aus dem benachbarten Buchers, schon im Südböhmischen gelegen, handwerklich geschickte Leute zu, die sich auf die in ihrer Heimat seit Jahrzehnten gepflegte Technik des Hinterglasmalens verstanden. Binnen kurzem breitete sich dieses Hausgewerbe in Sandl aus und sollte – unter Einbezug oft der ganzen Familie, vom Schulkind bis zum Rentner – Jahrzehnte lang ein wichtiger Wirtschaftszweig im oberösterreichischen »Mühlviertel« bleiben. Erst 1941 legte sich der »letzte gscheite Taferlmaler«, wie die Sandler Museumsführerin sagt, Josef Thurmayr, zur letzten Ruh. Ein paar alte Fotos künden von der bescheidenen Lebensweise der Thurmayrs und ihrer Zunftgenossen.
Mit den »Sandlern«, den noch heute im Oberösterreichischen so bezeichneten »Rumtreibern«, hatten die Sandler Malersleut nichts zu tun. Ihre Zeit war ausgefüllt. 24 Kreuzer mussten sie damals für anderthalb Kilo Rindfleisch hinlegen – so viel etwa, wie Mitte des 19. Jahrhunderts ein »Taferl« einbrachte. Die Blütezeit der Hinterglasmalerei in Sandl liegt um 1850/60. Die Werkstätte Köck fabrizierte jährlich an die 30 000 profilgerahmte Exemplare. Reich geworden sind die Köcks nicht dabei, aber leben konnten sie. Ihre »War« trugen »Kraner« oder »Gottscheberer« auf Buckelkraxen in die weitest entfernten Orte der alten Donaumonarchie, wie eine Verbreitungskarte im Museum demonstriert.
Wie diese »War« ausgesehen hat, ist sowohl im reizvollen Sandler »Hinterglasmuseum« als auch in der ehemaligen Schlosskapelle des vor allem im 50 Meter hohen Schlossturm untergebrachten Freistädter Museums (mit insgesamt 18 000 Ausstellungsstücken in zwanzig Räumen) zu besichtigen. Beide Museen verfügen zusammen über einen Bestand von etwa 800 der farbenprächtigsten Sandl-Buchers-Hinterglasbilder. Die meisten davon besitzen die Freistädter, deren Schlossmuseum unter der Obhut der Oberösterreichischen Landesmuseen mit Sitz in Linz steht. Ausgehängt, neuerdings praktisch, aber nicht unbedingt auch ästhetisch glücklich wegen der »Luftzufuhr« an der Rückseite der diffizilen Objekte an grobmaschigen Drahtgestellen, sind aber »nur« rund 250.
Die meisten dieser leuchtenden Hinterglasbilder weisen Motive der häuslichen Andacht auf: Jesus und Maria, die zwölf Apostel, Kern-Szenen des Neuen Testaments, den so genannten Gnadenstuhl, den »Heiligen Wandel«, dazu Haussegen, Gnadenbilder und jede Menge hoch verehrter Heiliger: vom »Kindltoni« bis zur Bergmanns-Beschützerin Barbara mit Kelch und Turm in je einer Hand, vom Brückenpatron Johannes von Nepomuk bis zu Sankt Georg, der den Drachen bezwingt. Die Bilder von »Herz Jesu« und »Herz Mariä« oder vom heiligen »Feuerwehrler« Florian, von Namenspatronen und Pestheiligen wie St. Sebastian und St. Rochus fanden vor allem im »Herrgottswinkel« Verwendung: einem meist mit Blumen geschmückten und allerhand weiteren Andachtsgegenständen wie Kruzifix, Kerzenleuchtern, Wachsstöckln, Eingerichten, Rosenkränzen und »Maibäumen« ausgestatteten Wohnzimmer-Eck auf einer Konsole nahe dem Esstisch. Im Sandler Museum ist ein auf das Beste erhaltener, allein schon wegen seiner Vollständigkeit seltener 14-teiliger »Kreuzweg« hinter Glas zu bewundern, der wohl aus einer südböhmischen Waldkapelle stammt. Rar sind weltliche Sandl-Bilder: die vier Jahreszeiten, Genreszenen, kühne Reitersmänner, Schlachtenbilder oder Porträts.
Das »Sandlbild« wurde, trotz Konkurrenz im Böhmischen, Österreichischen und Bayerischen, im Laufe des 19. Jahrhunderts zum Prototyp, zum Inbegriff des Hinterglasbildes. Es will nicht als Kunstwerk, sondern als Wandschmuck gelten. Dass heute für ein wirklich altes Hinterglasbild zwischen 500 und 2000 Euro im Antiquitätenhandel hinzublättern sind, glaubt nur, wer sich einmal ernsthaft erkundigt. Wer vor fünf Jahrzehnten ein Auge auf diese Art kunterbunter, naiver Volkskunst, geliebt und nachgeahmt von der Gruppe des »Blauen Reiters« ebenso wie zum Beispiel von Marc Chagall, warf und ein paar Mark dafür übrig hatte, kann, bei reger Sammeltätigkeit – wie etwa der des im Allgäu ansässig gewesenen Musikers Udo Dammert – auf eine opulente Kollektion von Hinterglas-»Taferln« stolz sein. Was macht den Charme eines »echten« – im Vergleich zu manchem, auch in Sandl und Umgebung vorfindlichen eklektischen Versuchs – Hinterglasbildes aus? In erster Linie sind es die mit der schlierigen Glasscheibe unnachahmlich korrespondierenden alten Ölfarben. Die Glashütten des Böhmer- und Bayerischen Waldes hängen ja, ebenso wie die Rahmentischler und Vergolder, ganz eng mit dieser heimindustriellen, arbeitsteiligen Produktion der Hinterglasbilder zusammen. Schliff und Verspiegelung des kostengünstigen Tafelglases aber hatten ebenso ihre Rezept-Geheimnisse wie das Anrühren und Mischen der Farben. Nach der »Risszeichnung« wurden die Konturen angebracht. Nach und nach folgte die Bearbeitung der Flächen, die farbig ausgefüllt wurden. Vordergründiges musste zuerst, der »background« zuletzt gemalt werden. »Ein Bild, hinter Glas gemalt, hatte den Vorteil, dass es in den vom Kienspan verrußten Stuben abgewischt werden konnte. Dann leuchtete es wieder in den verrauchten, dunklen Bauernstuben und gab ein wenig vom Glanz der ewigen Herrlichkeit zu spüren«, kommt die Sandler Museumsführerin ins Schwärmen.
Einer der besten Kenner der »Hinterglasbilder« ist nach wie vor der in Oberösterreich beheimatet gewesene Sammler Friedrich Knaipp. In seiner noch heute gefragten kleinen, hübsch bebilderten Studie von 1963 weist er dem »Sandlbild« die Jahre ab etwa 1806/20 bis etwa 1914 zu. In dieser Zeitspanne entstanden nach seinen Forschungen Farbbilder (mit dem Höhepunkt um 1850), des weiteren Spiegelbilder und so genannte Rußbilder, jedoch keine Schliffbilder. »Der Reichtum der Sandler Produktion«, schreibt Knaipp, »liegt in der strahlenden Wirkung ihrer Farben. Die Sparsamkeit in der Zahl der Farben an einer Tafel, die souveräne Handhabung der Klänge Blau-Ocker, Blau-Zinnoberrot, Ocker-Moosgrün, verbunden durch die stets roten Konturen und ein sorgfältig aufgetragenes, leuchtendes Blattgold, führen zum Höhepunkt des volkskünstlerischen Könnens und sind vielleicht mit ein Hauptgrund für die bis zum Ende überragende Popularität der Sandler Erzeugung, die trotz ihrer Qualität wohl mengenmäßig ihresgleichen nirgends hat.«
Und das Charakteristische am Sandlbild? Sind, wie Knaipp uns lehrt, »die schwungvollen, haarnadelförmigen Gewandfalten. Die Blüten tragen noch Fiederblätter, wenn auch steifer als in Buchers, allmählich mehrten sich jedoch Rosenblätter, anfangs groß und länglich, später kleiner und rundlich. Die Rose hat die Tulpe verdrängt.«
Ansonsten betrachten die beiden Museumsführerinnen – die von Freistadt weist mit Nachdruck darauf hin, die größte Hinterglasbilder-Sammlung im deutschsprachigen Raum zu haben – die Sache nüchtern. Beide bedauern, einige Exemplare ihrer Sammlung an die derzeit (bis 29. Oktober 2006) laufende große Sonderschau des Oberösterreichischen Freilichtmuseums Sumerauerhof bei St. Florian (»Hinterglasbilder – einst und heute«) ausgeliehen zu haben. »Die Taferl gehen uns schon recht ab«, sagen beide, »weil es halt ganz besonders schöne und wertvolle Stücke sind«. Im Sumerauerhof aber sind bestimmt noch ältere »Taferl« als in Freistadt oder Sandl zu sehen. Hier stammt das älteste Hinterglasbild aus dem Jahre 1830.
Hans Gärtner
28/2006
Darben mussten sie. Und für Pfennige arbeiten, die sie dann, schwer genug verdient, einzeln umdrehen mussten, um eine nicht selten kinderreiche Familie durchzubringen – vor etwa 200 Jahren. Damals wanderten aus dem benachbarten Buchers, schon im Südböhmischen gelegen, handwerklich geschickte Leute zu, die sich auf die in ihrer Heimat seit Jahrzehnten gepflegte Technik des Hinterglasmalens verstanden. Binnen kurzem breitete sich dieses Hausgewerbe in Sandl aus und sollte – unter Einbezug oft der ganzen Familie, vom Schulkind bis zum Rentner – Jahrzehnte lang ein wichtiger Wirtschaftszweig im oberösterreichischen »Mühlviertel« bleiben. Erst 1941 legte sich der »letzte gscheite Taferlmaler«, wie die Sandler Museumsführerin sagt, Josef Thurmayr, zur letzten Ruh. Ein paar alte Fotos künden von der bescheidenen Lebensweise der Thurmayrs und ihrer Zunftgenossen.
Mit den »Sandlern«, den noch heute im Oberösterreichischen so bezeichneten »Rumtreibern«, hatten die Sandler Malersleut nichts zu tun. Ihre Zeit war ausgefüllt. 24 Kreuzer mussten sie damals für anderthalb Kilo Rindfleisch hinlegen – so viel etwa, wie Mitte des 19. Jahrhunderts ein »Taferl« einbrachte. Die Blütezeit der Hinterglasmalerei in Sandl liegt um 1850/60. Die Werkstätte Köck fabrizierte jährlich an die 30 000 profilgerahmte Exemplare. Reich geworden sind die Köcks nicht dabei, aber leben konnten sie. Ihre »War« trugen »Kraner« oder »Gottscheberer« auf Buckelkraxen in die weitest entfernten Orte der alten Donaumonarchie, wie eine Verbreitungskarte im Museum demonstriert.
Wie diese »War« ausgesehen hat, ist sowohl im reizvollen Sandler »Hinterglasmuseum« als auch in der ehemaligen Schlosskapelle des vor allem im 50 Meter hohen Schlossturm untergebrachten Freistädter Museums (mit insgesamt 18 000 Ausstellungsstücken in zwanzig Räumen) zu besichtigen. Beide Museen verfügen zusammen über einen Bestand von etwa 800 der farbenprächtigsten Sandl-Buchers-Hinterglasbilder. Die meisten davon besitzen die Freistädter, deren Schlossmuseum unter der Obhut der Oberösterreichischen Landesmuseen mit Sitz in Linz steht. Ausgehängt, neuerdings praktisch, aber nicht unbedingt auch ästhetisch glücklich wegen der »Luftzufuhr« an der Rückseite der diffizilen Objekte an grobmaschigen Drahtgestellen, sind aber »nur« rund 250.
Die meisten dieser leuchtenden Hinterglasbilder weisen Motive der häuslichen Andacht auf: Jesus und Maria, die zwölf Apostel, Kern-Szenen des Neuen Testaments, den so genannten Gnadenstuhl, den »Heiligen Wandel«, dazu Haussegen, Gnadenbilder und jede Menge hoch verehrter Heiliger: vom »Kindltoni« bis zur Bergmanns-Beschützerin Barbara mit Kelch und Turm in je einer Hand, vom Brückenpatron Johannes von Nepomuk bis zu Sankt Georg, der den Drachen bezwingt. Die Bilder von »Herz Jesu« und »Herz Mariä« oder vom heiligen »Feuerwehrler« Florian, von Namenspatronen und Pestheiligen wie St. Sebastian und St. Rochus fanden vor allem im »Herrgottswinkel« Verwendung: einem meist mit Blumen geschmückten und allerhand weiteren Andachtsgegenständen wie Kruzifix, Kerzenleuchtern, Wachsstöckln, Eingerichten, Rosenkränzen und »Maibäumen« ausgestatteten Wohnzimmer-Eck auf einer Konsole nahe dem Esstisch. Im Sandler Museum ist ein auf das Beste erhaltener, allein schon wegen seiner Vollständigkeit seltener 14-teiliger »Kreuzweg« hinter Glas zu bewundern, der wohl aus einer südböhmischen Waldkapelle stammt. Rar sind weltliche Sandl-Bilder: die vier Jahreszeiten, Genreszenen, kühne Reitersmänner, Schlachtenbilder oder Porträts.
Das »Sandlbild« wurde, trotz Konkurrenz im Böhmischen, Österreichischen und Bayerischen, im Laufe des 19. Jahrhunderts zum Prototyp, zum Inbegriff des Hinterglasbildes. Es will nicht als Kunstwerk, sondern als Wandschmuck gelten. Dass heute für ein wirklich altes Hinterglasbild zwischen 500 und 2000 Euro im Antiquitätenhandel hinzublättern sind, glaubt nur, wer sich einmal ernsthaft erkundigt. Wer vor fünf Jahrzehnten ein Auge auf diese Art kunterbunter, naiver Volkskunst, geliebt und nachgeahmt von der Gruppe des »Blauen Reiters« ebenso wie zum Beispiel von Marc Chagall, warf und ein paar Mark dafür übrig hatte, kann, bei reger Sammeltätigkeit – wie etwa der des im Allgäu ansässig gewesenen Musikers Udo Dammert – auf eine opulente Kollektion von Hinterglas-»Taferln« stolz sein. Was macht den Charme eines »echten« – im Vergleich zu manchem, auch in Sandl und Umgebung vorfindlichen eklektischen Versuchs – Hinterglasbildes aus? In erster Linie sind es die mit der schlierigen Glasscheibe unnachahmlich korrespondierenden alten Ölfarben. Die Glashütten des Böhmer- und Bayerischen Waldes hängen ja, ebenso wie die Rahmentischler und Vergolder, ganz eng mit dieser heimindustriellen, arbeitsteiligen Produktion der Hinterglasbilder zusammen. Schliff und Verspiegelung des kostengünstigen Tafelglases aber hatten ebenso ihre Rezept-Geheimnisse wie das Anrühren und Mischen der Farben. Nach der »Risszeichnung« wurden die Konturen angebracht. Nach und nach folgte die Bearbeitung der Flächen, die farbig ausgefüllt wurden. Vordergründiges musste zuerst, der »background« zuletzt gemalt werden. »Ein Bild, hinter Glas gemalt, hatte den Vorteil, dass es in den vom Kienspan verrußten Stuben abgewischt werden konnte. Dann leuchtete es wieder in den verrauchten, dunklen Bauernstuben und gab ein wenig vom Glanz der ewigen Herrlichkeit zu spüren«, kommt die Sandler Museumsführerin ins Schwärmen.
Einer der besten Kenner der »Hinterglasbilder« ist nach wie vor der in Oberösterreich beheimatet gewesene Sammler Friedrich Knaipp. In seiner noch heute gefragten kleinen, hübsch bebilderten Studie von 1963 weist er dem »Sandlbild« die Jahre ab etwa 1806/20 bis etwa 1914 zu. In dieser Zeitspanne entstanden nach seinen Forschungen Farbbilder (mit dem Höhepunkt um 1850), des weiteren Spiegelbilder und so genannte Rußbilder, jedoch keine Schliffbilder. »Der Reichtum der Sandler Produktion«, schreibt Knaipp, »liegt in der strahlenden Wirkung ihrer Farben. Die Sparsamkeit in der Zahl der Farben an einer Tafel, die souveräne Handhabung der Klänge Blau-Ocker, Blau-Zinnoberrot, Ocker-Moosgrün, verbunden durch die stets roten Konturen und ein sorgfältig aufgetragenes, leuchtendes Blattgold, führen zum Höhepunkt des volkskünstlerischen Könnens und sind vielleicht mit ein Hauptgrund für die bis zum Ende überragende Popularität der Sandler Erzeugung, die trotz ihrer Qualität wohl mengenmäßig ihresgleichen nirgends hat.«
Und das Charakteristische am Sandlbild? Sind, wie Knaipp uns lehrt, »die schwungvollen, haarnadelförmigen Gewandfalten. Die Blüten tragen noch Fiederblätter, wenn auch steifer als in Buchers, allmählich mehrten sich jedoch Rosenblätter, anfangs groß und länglich, später kleiner und rundlich. Die Rose hat die Tulpe verdrängt.«
Ansonsten betrachten die beiden Museumsführerinnen – die von Freistadt weist mit Nachdruck darauf hin, die größte Hinterglasbilder-Sammlung im deutschsprachigen Raum zu haben – die Sache nüchtern. Beide bedauern, einige Exemplare ihrer Sammlung an die derzeit (bis 29. Oktober 2006) laufende große Sonderschau des Oberösterreichischen Freilichtmuseums Sumerauerhof bei St. Florian (»Hinterglasbilder – einst und heute«) ausgeliehen zu haben. »Die Taferl gehen uns schon recht ab«, sagen beide, »weil es halt ganz besonders schöne und wertvolle Stücke sind«. Im Sumerauerhof aber sind bestimmt noch ältere »Taferl« als in Freistadt oder Sandl zu sehen. Hier stammt das älteste Hinterglasbild aus dem Jahre 1830.
Hans Gärtner
28/2006