Bei nebeligen und unangenehm kalten Bedingungen startete das Vertical-Rennen vor den Toren von Verbier. Das erneut perfekt organisierte Rennen führte nach wenigen Hundert Metern unmittelbar durch das Ortszentrum. Mehrere Hundert Zuschauer empfingen das von Toni Palzer angeführte Feld der Spitzenathleten. Im ersten Anstieg nach Verbier übernahm der spanische Ausnahmeathlet Kilian Jornet die Führung.
Dahinter spielten sich spannende Positionskämpfe zwischen Toni Palzer, dem Italiener Lorenzo Holzknecht, dem Spanier Marc Pinsach und dem Schweizer Werner Marti ab. Bei traumhafter Bergkulisse, bestem Wetter und zahllosen Zuschauern im Zielbereich kämpften sich die Skibergsteiger in einem steilen Schlussanstieg Richtung Ziel in Les Ruinettes auf 2 200 Metern hinauf.
Toni Palzer zündete auf der Zielgeraden seinen Turbo und ließ den Dritten, Lorenzo Holzknecht, auf der Zielgeraden stehen. Die Freude bei der deutschen Mannschaft kannte nach dem Zieleinlauf von Alexander Schuster keine Grenzen mehr.
Toni Palzer zu seiner Glanzleistung: »Nach einem Materialdefekt im Startbereich hatte ich schon etwas Wut im Bauch. Cornelius hat mir Gott sei Dank geholfen, sodass ich überhaupt starten konnte. Bis zum Ortsausgang von Verbier habe ich das Feld angeführt, danach konnte ich Kilian nicht mehr halten. Auf den letzten Meter hatte ich dann wieder richtig Druck in den Beinen und konnte mich von Lorenzo absetzen. Ich glaube, das dauert jetzt einfach, bis ich begreife, was heute passiert ist.« fb