»Dieses Rennen fahre ich sehr gerne. Seit Beginn meiner MTB-Laufbahn bin ich jedes Jahr in Oberammergau an den Start gegangen«, freute sich Huber vor dem Rennen. Doch schon beim Warmfahren waren seine Beine schwer und nach dem Start fiel es dem jungen Ruhpoldinger schwer, in der Spitzengruppe zu bleiben.
Am ersten von insgesamt drei Anstiegen musste Alexander Huber die Konkurrenz ziehen lassen. Er reihte sich in die Verfolgergruppe ein. Im langen Flachstück zum zweiten Anstieg konnten die Verfolger einige Fahrer einholen und man bildete eine homogene Gruppe, die gut miteinander harmonierte.
Am zweiten Anstieg machten Hubers Beine »plötzlich auf«, wie es im Fachjargon heißt, und der Ruhpoldinger konnte sich mit einem weiteren Fahrer von der Gruppe lösen und den Anschluss zur Spitzengruppe wiederherstellen. Er fuhr einen kleinen Vorsprung heraus, nahm im langen Flachstück jedoch erneut etwas Tempo heraus, um Kräfte zu sparen.
Am letzten Anstieg drehte Alexander Huber noch einmal kräftig auf und baute den Vorsprung auf der technisch anspruchsvollen Passage weiter aus. Eine winzige Unkonzentriertheit führte jedoch dazu, dass er die Kontrolle über sein Mountainbike verlor und einen Vorwärtssalto über das Rad machte.
Etwas verwirrt und mit schiefem Sattel konnte der Ruhpoldinger das Rennen jedoch gleich wieder aufnehmen und büßte nicht einmal Plätze ein. Auf den letzten Rennkilometern hatte Huber zusätzlich mit Krämpfen in beiden Oberschenkeln zu kämpfen. Dennoch fuhr er nach 2:45:32,0 Stunden als Zweiter über die Ziellinie.
Nach dem Rennverlauf war Alexander Huber von dem Ergebnis völlig überrascht: »Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Aber es motiviert ungeheuer und gibt nochmals zusätzliche Energie für die zweite Saisonhälfte.«