Rückwärts wollte der Fahrer des Müll-Lasters gegen 7 Uhr morgens die schmale Straße zur Evangelischen Kirche hochfahren. Dabei kam er aber mit dem schweren Gefährt von der Fahrbahn ab und geriet in die abschüssige und weiche Wiese. Hier ging dann nichts vor und zurück, der Laster war zudem beträchtlich in Schieflage.
Zur Bergung wurde ein Spezialfahrzeug einer Siegsdorfer Firma angefordert. Es sollte den Müll-Laster zurück auf die Straße bringen. Doch die Umstände waren schwierig: Zu den beengten Verhältnissen kam auch noch das Gelände an der steilen Felswand, das kaum Möglichkeiten bot, den Lkw gegen Abrutschen zu sichern. Mit einem Stahlseil wurde dann eine Hinterachse an einen Baum fixiert. Doch der Versuch, mit einem zweiten Stahlseil den Laster wieder auf die Straße zu ziehen, scheiterte.
Gegen Mittag wurde schließlich ein Kranwagen geholt. Der 60-Tonnen-Kran einer Schönauer Firma war schließlich die Lösung. Nach umfangreichen Vorarbeiten schaffte es das schwere Spezialgerät, den Müll-Laster anzuheben und gemeinsam mit dem Fahrer wieder auf festen Untergrund zu manövrieren. Nach rund acht Stunden war der Lkw aus seiner misslichen Lage befreit, auch zur Freude der vielen Schaulustigen.
Durch den Zwischenfall war allerdings die planmäßige Leerung der Mülltonnen in Berchtesgaden nicht möglich, und soll nun am Donnerstag nachgeholt werden, wie das Landratsamt noch am Mittwoch informierte. tj





