Update, Dienstagmorgen:
Schwer beschäftigt waren Beamte des Einsatzzuges Traunstein am Montagabend: Aufgrund des einsetzenden Schneefalls wurden die Beamten zu einem Unfall mit mehreren Verkehrsteilnehmern gerufen. Wie sich später herausstellte, kam es zu insgesamt drei Unfällen an derselben Stelle.
Etwa auf Höhe der Behelfsausfahrt Hub kam ein bislang unbekanntes Fahrzeug ins Schleudern und kollidierte im Anschluss mit einem Auto schweizerischer Zulassung zweier Spanier. Das Fahrzeug des 29-jährigen Spaniers geriet daraufhin ebenfalls ins Schleudern und rammte die Leitplanke. Dort verlor das Fahrzeug einen Vorderreifen. Schlussendlich kollidierte der Spanier noch mit einem in der Fahrbahn quer stehenden Mitsubishi aus Rosenheim, der bereits in einen anderen Unfall verwickelt war.
Karambolage verursacht und geflüchtet
Der Fahrer, der den Unfall verursacht hatte, setzte seine Fahrt ohne stehen zu bleiben fort. Am Fahrzeug des Spaniers entstand wirtschaftlicher Totalschaden, es wurde abgeschleppt. Die Beamten ermitteln wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Zeugen sollen sich unter der Telefonnummer 0861/9873-205 melden.
Der Fahrer des Mitsubishi, ein 49-jähriger Rosenheimer, wurde wenige Minuten zuvor von einem hinter ihm fahrenden Serben erfasst, der ebenfalls auf schneeglatter Fahrbahn ins Schleudern geraten war. Dieser erfasste den mit insgesamt sechs Personen besetzten Mitsubishi. Der Sachschaden wird auf insgesamt 20 000 Euro geschätzt. Die beiden Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Den Unfallverursacher erwartet nun ein Bußgeld im dreistelligen Bereich – wegen nicht angepasster Geschwindigkeit.
Dritter Unfall an der gleichen Stelle
Nur wenige Meter weiter wartete der dritte Unfall auf die Beamten. Ein 31-jähriger Frankfurter wollte mit seinem Audi einem auf dem rechten Fahrstreifen stehenden Sattelzug ausweichen und rammte dabei sowohl den Sattelzug als auch das Fahrzeug eines 26-jährigen Reit-im-Winklers. Auch bei diesem Unfall entstand erheblicher Sachschaden in Höhe von 25 000 Euro. Das Fahrzeug des 31-jährigen Frankfurters war n icht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Den Audi-Fahrer erwartet nun ebenfalls ein Bußgeld wegen nicht angepasster Geschwindigkeit.
Glücklicherweise wurden bei keinem der geschilderten Unfälle Personen verletzt. Nach insgesamt drei Stunden konnte die Fahrbahn von den Beamten des Einsatzzuges Traunstein wieder freigegeben werden.
Update, Montag, 18.53 Uhr:
Der Verkehr hat sich mittlerweile wieder normalisiert.
Erstmeldung:
Zwischen Anger und Neukirchen sind mehrere Lkws liegengeblieben, auch für den Personenverkehr ist kaum ein Durchkommen möglich.
Der Verkehr auf der A8 in Fahrtrichtung München kommt derzeit zwischen Anger und Neukirchen aufgrund liegengebliebener Lastwägen zum Erliegen. Bereits jetzt bildet sich ein kilometerlanger Rückstau.
Wir halten Euch über die Situation auf dem Laufenden.