Räume in der Musikschule vorsorglich gesperrt

Im Gebäude der Musikschule sind vorsorglich mehrere Räume für den Unterricht gesperrt worden. Grund ist eine mögliche Schadstoffbelastung durch einen Dämmstoff, der vor Jahrzehnten in den Decken verbaut wurde. 


Die betroffenen Räume befinden sich im Erdgeschoss des Musikschulgebäudes und werden hauptsächlich von der Franz-von-Kohlbrenner-Mittelschule genutzt. Bei den vorsorglich gesperrten Bereichen handelt sich um einen Kunst- und einen Handarbeitsraum, die Unterrichtsküche mit angeschlossenen Hauswirtschaftsräumen sowie einen weiteren Kursraum.

Im Zuge der Planungen für die zweite Schulküche in der Franz-von-Kohlbrenner-Mittelschule hatte ein Ingenieurbüro für Umwelttechnik die Dämmstoffe in der Decke auf Schadstoffe geprüft. Dabei hatte sich herausgestellt, dass jener Dämmstoff, der einst in den abgehängten Decken verwendet wurde, eine künstliche Mineralfaser enthält, die gemäß Gefahrstoffverordnung als potentiell krebserregend eingestuft wird. Da das Gefährdungspotential derzeit nicht eingeschätzt werden kann, veranlasste Oberbürgermeister Christian Kegel die betroffenen Räume vorsorglich für den Unterricht zu sperren, um eine Gesundheitsgefährdung der Kinder und des Lehrpersonals auszuschließen. Die betroffenen Bereiche dürfen nun solange nicht genutzt werden, bis weitere Untersuchungsergebnisse vorliegen. In den kommenden Tagen wird eine Raumluftmessung erfolgen, die Aufschluss darüber gibt, welche Maßnahmen notwendig sind, damit in den Räumen wieder Unterricht stattfinden kann.   

Andere Räume in der Musikschule sind nicht betroffen, alle Decken wurden überprüft. Das Gebäude an der Rosenheimer Straße wurde Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet und seither mehrfach abschnittsweise saniert. Die problematischen Dämmstoffe wurden bereits vor mehreren Jahrzehnten verbaut und  entsprachen zu diesem Zeitpunkt dem Stand der Technik.